Seminar: 3.01.021 Einführung in die Lyrikanalyse: „prallaufgeblasene wörter voller worte“ Neo-Avantgarde; synchron - Details

Seminar: 3.01.021 Einführung in die Lyrikanalyse: „prallaufgeblasene wörter voller worte“ Neo-Avantgarde; synchron - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 3.01.021 Einführung in die Lyrikanalyse: „prallaufgeblasene wörter voller worte“ Neo-Avantgarde; synchron
Untertitel
Veranstaltungsnummer 3.01.021
Semester SoSe2021
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 20
erwartete Teilnehmendenanzahl 37
Heimat-Einrichtung Institut für Germanistik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Montag, 12.04.2021 10:00 - 12:00
Art/Form
Lehrsprache deutsch

Räume und Zeiten

Keine Raumangabe
Montag: 10:00 - 12:00, wöchentlich

Kommentar/Beschreibung

Anmeldung über Stud.IP ab 05.03.2021, 8 Uhr bis 30.04.2021, 23:59 Uhr.
(Einzelheiten zum Anmeldeverfahren unter
a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/
b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/)

„pockenwörter in senfsoße
pockenwörter mit sodbrennen
kohlrabiwörter wie sie im buche stehen
pickelhaubenwörter
prallaufgeblasene wörter voller worte
die mir auf der zunge im mund verdrehen“

Bei dem obigen Zitat handelt es um einen Ausschnitt aus dem Gedicht „wörter voller worte“ von Franz Mon, einem wichtigen Vertreter der Konkreten Poesie.
In diesem Seminar wollen wir uns diesen und andere Lyriker*innen anschauen, die unter dem Sammelbegriff „Avantgarde“ gefasst werden.
Der Begriff „Avantgarde“ bezeichnet seiner ursprünglichen, militärischen Herkunft nach den Teil des Heeres, der die Funktion hat, vorauszumarschieren. In der deutschsprachigen Literaturwissenschaft etablierte sich der Begriff nach 1945 als Terminus zur Bezeichnung von Einzelkünstler*innen, Strömungen und Bewegungen des 20. Jahrhunderts, „die sich gegen die bürgerliche Kultur wenden und den traditionellen Kunstbegriff sprengen.“ (Jäger, Avantgarde, in: Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft, S. 183). Es wird unterschieden zwischen der „Historischen Avantgarde“, dies meint Bewegungen der 1910er bis 1930er-Jahre (darunter Expressionismus, Dadaismus, Surrealismus und Futurismus) und der „Neo-Avantgarde“, die Bewegungen in den 1950er bis 1970er-Jahren beschreibt, (darunter die Konkrete Poesie und die Wiener Gruppe).
Über das Lesen und Interpretieren von avantgardistischer Lyrik möchte das Seminar in die grundlegenden Begriffe und Methoden der Lyrikanalyse einführen. Behandelt werden Themenbereiche wie die Metrik (Versmaß, Versfüße), die Klangphänomene in der Lyrik (Reimformen, Kadenzen usw.), die rhetorischen Figuren, die Strophenformen sowie die verschiedenen Gedichtformen.
Eingeübt werden diese Grundlagen der Lyrikanalyse anhand der Lyrik des Expressionismus und Dadaismus, der Konkreten Poesie, der Wiener Gruppe und anderen Autor*innen und Bewegungen der Avantgarde sowie einzelnen ,traditionellen‘ Gedichten. Die Interpretation avantgardistischer Lyrik soll hierbei auch Anlass dafür sein, sich mit dem Begriff ,Avantgarde ‘ und den Kennzeichen der einzelnen Strömungen des 20. Jahrhunderts auseinanderzusetzen.
Außerdem soll das Seminar in das wissenschaftliche Arbeiten einführen. Hierzu gehören Kenntnisse des Bibliografierens, Zitierens und der Literaturrecherche.
Sämtliche im Seminar verwendete Literatur wird als Datei zur Verfügung gestellt oder ist online über die Universitätsbibliothek verfügbar. Die Prüfungsleistung in diesem Seminar ist das Portfolio aus Bibliografie, Exposé, Exzerpt und Textanalyse.
Prüfungsart: Portfolio

Anmelderegeln

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