Seminar: 10.11.275 Korrespondenztests in der Bildungsforschung - Details

Seminar: 10.11.275 Korrespondenztests in der Bildungsforschung - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 10.11.275 Korrespondenztests in der Bildungsforschung
Untertitel
Veranstaltungsnummer 10.11.275
Semester WiSe21/22
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 21
erwartete Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Institut für Pädagogik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Montag, 18.10.2021 16:00 - 18:00
Art/Form S
Lehrsprache --

Räume und Zeiten

Keine Raumangabe
Montag: 16:00 - 18:00, wöchentlich

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Gemäß des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG, § 2) sind Benachteiligungen im Bildungsbereich zu vermeiden. Allerdings finden Benachteiligungen und Diskriminierungen auch im Bildungssektor weiterhin statt. Wie aber entdeckt man Benachteiligung und Diskriminierung? Wie lässt sich Diskriminierung mit Hilfe empirischer Forschungsmethoden im Bereich der Bildung nachweisen? Befragungen und Interviews erweisen sich hierzu als wenig zuverlässige Erhebungsmethoden, da Diskriminierung sozial erwünschtes Antwortverhalten erwarten lässt.
Einen Ausweg bietet hierbei der Korrespondenztest, der mittlerweile als eine der wichtigsten Methoden in der Diskriminierungsforschung gilt (vgl. Veit 2020, S. 12). Bei einem Korrespondenztest handelt es sich um ein Feldexperiment, mit dem in einer realen Umgebung die Reaktionen von Menschen auf ein variierendes Merkmal überprüft werden. Eine typische Anwendung von Korrespondenztests besteht darin, fiktive Online-Bewerbungen an Unternehmen zu schicken. Dabei wird nur ein interessierendes Merkmal variiert (z.B. das Geschlecht, die soziale Herkunft), während alle anderen Merkmale unverändert bleiben. Das Antwortverhalten eines Unternehmens gibt anschließend Rückschluss darauf, ob eine Diskriminierung aufgrund des variierten Merkmals vorliegt.
Im Seminar geht es darum, die Methode des Korrespondenztests als empirische Forschungsmethode zur Aufdeckung von Diskriminierungen im Bildungsbereich kennenzulernen und im Rahmen einer eigenen kleinen Studie anzuwenden. Zunächst werden dazu die Grundlagen empirischen Forschens sowie die allgemeine Vorgehensweise bei Korrespondenztests kennengelernt, anschließend wird in Teamarbeit die Methode im Rahmen einer eigenen Untersuchung von Diskriminierungen im Bildungsbereich online angewandt. Die dabei erhobenen Daten werden dazu ausgewertet und die Ergebnisse interpretiert.

Prüfungsleistung
1 Hausarbeit (ca. 10 - 15 Seiten) oder 1 wissenschaftliches Poster (mit 20-minütiger Präsentation)

Literatur
Gaddis, S. Michael (2018) (Hrsg.). Audit Studies: Behind the Scenes with Theory, Method, and Nuance. Cham: Springer International Publishing.

Veit, Susanne (2020). Feldexperimentelle Forschung zu ethnischer Diskriminierung auf dem
Arbeitsmarkt: „Alle sind gleich, aber manche sind gleicher“. In: Ringeisen, Tobias; Genkova, Petia; Leong, Frederick T. L. (Hrsg.). Handbuch Stress und Kultur: Interkulturelle und kulturvergleichende Perspektiven. Wiesbaden: Springer.

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