Seminar: 3.01.057 Von Autorfiktion bis Zwei-Welten-Modell: Literaturtheoretische Aspekte, verdeutlicht am Werk Walter Moers` - Details

Seminar: 3.01.057 Von Autorfiktion bis Zwei-Welten-Modell: Literaturtheoretische Aspekte, verdeutlicht am Werk Walter Moers` - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 3.01.057 Von Autorfiktion bis Zwei-Welten-Modell: Literaturtheoretische Aspekte, verdeutlicht am Werk Walter Moers`
Untertitel
Veranstaltungsnummer 3.01.057
Semester Wise19/20
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 33
erwartete Teilnehmendenanzahl 40
Heimat-Einrichtung Institut für Germanistik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Dienstag, 15.10.2019 10:00 - 12:00, Ort: A01 0-007
Art/Form
Lehrsprache deutsch

Räume und Zeiten

A01 0-007
Dienstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (14x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Das Seminar ist fest an die Übung 3.01.058 gebunden. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in die zugehörige Übung importiert.
Die Anmeldung ist möglich ab 14.08.2019, 8 Uhr. Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Beschreibung des Anmeldeverfahrens unter
a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/
b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/

Literaturtheoretische und -wissenschaftliche Modelle und Konzepte werden nicht selten abstrakt erklärt oder aber an Hand von etablierten Werken verdeutlicht.
Für viele Studierende verstärkt sich, so die Beobachtung der Dozentin, dadurch der Eindruck, dass eine klare Trennung zwischen den literarischen Texten, die als Seminarlektüren gelesen, und solchen Werken, die als 'Freizeitlektüre' rezipiert werden, unabdingbar ist.
In dem geplanten Aufbaumodul soll diese These nicht nur mit den Teilnnehmer*innen vor dem Hintergrund der ausgewählten Sekundärtexte diskutiert, sondern - im Idealfall - die Diskrepanz zwischen Unterhaltungs- und Studienlektüre ein wenig aufgebrochen werden, indem ausgewählte Theorien und Modelle der literaturwissenschaftlichen und literaturtheoretischen Forschung unter Bezugnahme auf das erzählerische Werk des deutschen Autors Walter Moers (geb. 1952) erläutert werden sollen.

Im Zentrum des Moduls stehen dabei die in der fiktiven Welt Zamonien angesiedelten Romane "Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär" (1999), "Die Stadt der Träumenden Bücher" (2004) und "Der Schrecksenmeister" (2007), innerhalb derer unter anderem unzählige inhaltliche wie formale Anspielungen auf etablierte literarische Erzählungen, Gattungen, berühmte Autor*innen oder literarische Epochen zu finden sind.

Durch den nicht nur für die drei genannten, sondern für alle Zamonien-Romane als Autor ange-führten Lindwurm Hildegunst von Mythenmetz, dessen Werke laut Paratext durch Walter Moers lediglich übersetzt und illustriert wurden, bietet sich die Auseiandersetzung mit dieser Form der doppelten Autorinszenierung - der onmipräsente Hildegunst von Mythenmetz auf der einen, der öffentlichkeitsscheue Walter Moers auf der anderen Seite - an.

Die Frage nach Formen und Funktionen von literarischen Paratexten nach Gérard Genette (dt.: „Palimpseste. Die Literatur auf zweiter Stufe“, 1993) wird im Kontext von Seminar und Übung ebenfalls thematisiert werden, und auch Pierre Bourdieus Theorie des literarischen Feldes (dt.: „Die Regeln der Kunst“, 1999) lässt sich unter Bezugnahme auf die Darstellung des Literaturbetriebs in "Die Stadt der Träumenden Bücher" und Mythenmetz' Bemühen um literarischen Erfolg recht gut veranschaulichen.
Eine Auseinandersetzung mit den medialen Adaptionen von Moers' Zamonien-Erzählungen als Hörbuch und als Graphic Novel ist gleichsam angedacht, und auch den illustrativen Elementen innerhalb der Zamonien-Romane wird sich in den Sitzungen gewidmet, unter anderem vor dem Hintergrund der Frage nach einer adäquaten ‚Transkription‘ der typografisch auf besondere Weise gestalteten Textpassagen in die medialen Formate Hörbuch und Graphic Novel.

Mit der Zusammenführung literaturtheoretischer Aspekte und fantastischer Erzählungen wird dabei insgesamt das Ziel verfolgt, zum einen den wissenschaftlichen Zugang zu literaturtheoretischen Aspekten auf unterhaltsame Weise zu gestalten und zum anderen das Maß erzählerischer Komplexität in Walter Moers‘ Werken aufzuzeigen.

Prüfungsart: Hausarbeit oder Referat plus schriftl. Ausarbeitung

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