„Nicht den Zeitgenossen, nicht den Landesgenossen- der Menschheit übergebe ich mein […] Werk, in der Zuversicht, daß es nicht ohne Werth für sie seyn wird.“
Die Fragen, wie Schopenhauer philosophiegeschichtlich einzuordnen ist, ob und inwiefern sein Werk heute von Bedeutung und Aktualität ist, werden im Verlauf dieses über zwei Semester laufenden Seminars tragend sein. Um Antwort zu finden, ist der Klassiker „Die Welt als Wille und Vorstellung“ Mittelpunkt der Betrachtung. Inhaltlich werden uns dabei die Wege des Subjektes zu Vorstellung und Erkenntnis sowie die Beschaffenheit des Willens als metaphysisches Konstrukt beschäftigen.
Das methodische Vorgehen gestaltet sich so, dass die Textpassagen gemeinsam unter Bezugnahme auf erkenntnisleitende Fragestellungen erschlossen werden. In diesem Zuge sollen sowohl tragende Elemente des Denkens Schopenhauers als auch Grundlagen der Texthermeneutik und des wissenschaftlichen Arbeitens erworben und erprobt werden. In dem Seminar im Folgesemester liegt der Schwerpunkt darauf, auf der Grundlage der erarbeiteten Inhalte und Methoden eigene Forschungsfragen zu entwickeln.
Das Seminar findet als Hybridveranstaltung statt. Das bedeutet konkret, dass die Teilnehmer*innen in zwei Gruppen im zwei wöchigen Rhythmus im Seminar abwechselnd präsent sind. Als digitaler Raum wird ein seminarbegleitender WordPress-Blog genutzt, weshalb eine Teilnahme am WordPress- Tutorial bei StudIP erforderlich ist [HSD Praxisveranstaltung: Wordpress Tutorial (Studierende)].
Die Prüfungsleistungen umfassen zwei Teilleistungen in Form schriftlicher Ausarbeitungen.
Fragen zum Seminar können an natalie.dutescu@uol.de gerichtet werden.