Seminar: 3.01.238 Dichter in der Isolation. Die nachklassischen höfischen Romane von Berthold von Holle - Details

Seminar: 3.01.238 Dichter in der Isolation. Die nachklassischen höfischen Romane von Berthold von Holle - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 3.01.238 Dichter in der Isolation. Die nachklassischen höfischen Romane von Berthold von Holle
Untertitel
Veranstaltungsnummer 3.01.238
Semester SoSe2022
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 9
erwartete Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Institut für Germanistik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Donnerstag, 21.04.2022 12:15 - 13:45, Ort: A15 1-113
Art/Form
Lehrsprache deutsch

Räume und Zeiten

A15 1-113
Donnerstag: 12:15 - 13:45, wöchentlich (13x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

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(Einzelheiten zum Anmeldeverfahren unter
a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/
b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/)

Demantin von Antriun ist ein vorbildlicher Ritter. Seine Liebe gehört Sirgamot, ihr ist er treu. Und mit ihr vor Augen besiegt er im Turnier und im ritterlichen Zweikampf jeden Gegner. Alle Frauen bewundern ihn. Und selbstredend scheut er keine Gefahr und reitet mutig in jedes Abenteuer. Demantin ist der Held in einem aventiurehaften höfischen Roman. Aber Artus, Parzival, Iwein oder Erec sucht man in seiner Welt vergeblich. Gleichwohl ist der Erzähler dieser Welt ein be-kennender Bewunderer Wolframs von Eschenbach. Wie mit „Demantin“ verhält es sich auch mit „Darifant“ und „Crane“ als Helden in zwei weiteren Romanen, die um die Mitte des 13. Jahrhun-derts von Berthold von Holle verfasst wurden. Die Vorlagen sind nicht bekannt.
Berthold wirkte im Umkreis des Braunschweiger Hofes; seine Herkunft ist aber nicht gesichert. Vermutlich entstammte er dem Adelsgeschlecht von Holle, das im 13. Jahrhundert im Bistum Hildesheim bezeugt ist. Mit „Demantin“, „Darifant“ und „Crane“ liegen also höfische Romane aus dem niederdeutschen Sprachraum vor. Aber als wären es nicht schon der Besonderheiten ge-nug, sind diese Romane nicht in einer niederdeutschen Schreibsprache überliefert, sondern in einer hochdeutsch-niederdeutschen Hybridsprache. Angesichts all dessen stellt sich die Frage, wie Bertholds Romane in die höfische Literatur des 13. Jahrhunderts einzuordnen sind. Dieser Frage will das Seminar nachgehen. Im Zentrum steht dabei die Lektüre des „Demantin“ und die kritische Sichtung der Forschung, die Berthold – auch sprachlich und geographisch bestimmt – in der literaturgeschichtlichen Isolation verortet.
Textgrundlage: Der „Demantin“ wurde 1875 von Karl Bartsch auf der Grundlage der Dessauer Handschrift herausgegeben. Die Ausgabe wird als digitale Reproduktion zu Beginn des Semes-ters zur Verfügung gestellt.
Prüfungsart: ger790: 1 Hausarbeit oder eine Präsentation mit schriftlicher Ausarbeitung; ger890: 1 Hausarbeit oder eine Präsentation mit schriftlicher Ausarbeitung

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