Seminar: 4.03.5303 Neuere Theorien von Propositionen - Details

Seminar: 4.03.5303 Neuere Theorien von Propositionen - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 4.03.5303 Neuere Theorien von Propositionen
Untertitel
Veranstaltungsnummer 4.03.5303
Semester SoSe2022
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 7
erwartete Teilnehmendenanzahl 35
Heimat-Einrichtung Institut für Philosophie
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Samstag, 28.05.2022 10:15 - 19:30, Ort: A01 0-007
Art/Form Seminar
Lehrsprache --

Räume und Zeiten

A01 0-007
Samstag, 28.05.2022 - Sonntag, 29.05.2022, Samstag, 09.07.2022 - Sonntag, 10.07.2022 10:15 - 19:30

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Unsere mentalen Akte und Einstellungen, etwa unsere Urteile, Überzeugungen und Wünsche, aber auch unsere Behauptungen und andere illokutionäre Akte haben einen Gehalt. Die Überzeugung, dass die Erde rund ist, hat zum Beispiel den Gehalt, dass die Erde rund ist. Gehalte wie dieser werden auch Propositionen genannt. Eines der Grundthemen der Sprachphilosophie aber auch der Philosophie des Geistes ist die Natur von Propositionen. Nach der klassischen, auf Frege beruhenden Auffassung sind Propositionen abstrakte Gegenstände, Ganzheiten mit einzelnen Komponenten sowie die primären Träger von Wahrheit und Falschheit.
Diese Auffassung wirft allerdings eine Reihe von Fragen auf. Wie können wir Propositionen erfassen, wenn sie abstrakte Gegenstände sind, zu denen wir keinen kausalen Zugang haben? Wie kann ein abstrakter Gegenstand (zum Beispiel eine Menge) überhaupt etwas repräsentieren und wahr und falsch sein? Sind Propositionen nach der klassischen Konzeption nicht vielmehr bloße Listen von Komponenen? Sind es in erster Linie nicht Propositionen, sondern Akteure, die zum Beispiel mit einer Behauptung oder einem Urteil die Welt auf bestimmte Weise repräsentieren? Kritische Fragen wie diese haben in jüngster Zeit zu einer Wiederbelebung einer alternativen und bereits bei Husserl zu findenden Konzeption von Propositionen geführt, nach der sie Handlungstypen sind.
Im Seminar werden wir sowohl frühe als auch zeitgenössische Proponenten einer akt-basierten Konzeption von Propositionen besprechen und die Vorteile und Nachteile dieses Ansatzes insbesondere gegenüber der klassischen Theorie abwägen.
Vorausetzung für die Teilnahme ist die Vertrautheit mit analytischer Philosophie und ein sicherer Umgang mit englischsprachigen Texten. Das Seminar findet in zwei Blöcken statt.

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