Seminar: 4.03.1142 Was ist Existenzphilosophie? - Details

Seminar: 4.03.1142 Was ist Existenzphilosophie? - Details

Sie sind nicht in Stud.IP angemeldet.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 4.03.1142 Was ist Existenzphilosophie?
Untertitel
Veranstaltungsnummer 4.03.1142
Semester WiSe22/23
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 30
erwartete Teilnehmendenanzahl 30
Heimat-Einrichtung Institut für Philosophie
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Freitag, 18.11.2022 16:15 - 17:45, Ort: (Online - BBB)
Art/Form Seminar
Lehrsprache --

Räume und Zeiten

(Online - BBB)
Freitag, 18.11.2022 16:15 - 17:45
Freitag, 16.12.2022 14:15 - 19:45
Samstag, 17.12.2022 - Sonntag, 18.12.2022 10:15 - 17:45

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Der Begriff „Existenzphilosophie“ steht für eine philosophisch breite und überaus heterogene philosophische Strömung des 19. und vor allem 20. Jahrhunderts, deren Texte kaum als zusammenhängender oder inhaltlich kohärenter Korpus gelesen werden können. Sie beginnt mit den Schriften ihres „Urgroßvaters“ Sören Kierkegaard, der Mitte des 19. Jahrhunderts mit Schriften wie Entweder – Oder und Die Krankheit zum Tode auf sich aufmerksam machte. Im deutschsprachigen Raum sind insbesondere die Namen des Phänomenologen und Lebensphilosophen Martin Heidegger oder des Psychiaters und Publizisten Karl Jaspers mit dem Begriff Existenzphilosophie verknüpft. Der radikal subjektive Zugang zu grundlegenden Fragen der Existenz zeigt sich jedoch vor allem um die Mitte des 20. Jahrhunderts im französischen Existenzialismus Jean-Paul Sartres oder der Existenzphilosophie Albert Camus: Ihre umfassenden Werke sind sowohl der auf das Allgemeine gerichteten Philosophie als auch der Literatur zuzurechnen, die hingegen eher der subjektiven Erfahrung verpflichtet ist und das Individuelle zum Gegenstand hat. Zudem werden Texte von Simone de Beauvoir und Simone Weil als Vertreterinnen des französischen Existenzialismus Gegenstand des Seminars sein. Wir werden ausgewählte Texte der genannten Autor*innen einer intensiven Lektüre unterziehen und prüfen, ob das „Etikett“ Existenzphilosophie ihrem Schaffen angemessen oder ob eine genauere Differenzierung vonnöten ist.

Empfohlene Literatur:
Camus, Albert: Der Mythos des Sisyphos, 5. Aufl., Reinbek bei Hamburg 2003: Rowohlt Verlag.
Camus, Albert: Der Mensch in der Revolte. Essays, 25. Aufl., Reinbek bei Hamburg 2003: Rowohlt Verlag.
de Beauvoir, Simone: Soll man de Sade verbrennen? Drei Essays zur Moral des Existenzialismus, Reinbek bei Hamburg 1983: Rowohlt Verlag.
Heidegger, Martin: 1910–1976. Aus der Erfahrung des Denkens. 2. durchges. Auflage, Frankfurt/Main 2002: Klostermann Verlag.
Heidegger, Martin: 1910–1976. Reden und andere Zeugnisse eines Lebensweges, Frankfurt/Main 2000: Klostermann Verlag.
Jaspers, Karl: Einführung in die Philosophie. Zwölf Radiovorträge, München 2004: Piper Verlag.
Kierkegaard, Sören: Entweder – Oder. Teil I und II, 17. Aufl., München 2021: Deutscher Taschenbuch Verlag.
Kierkegaard, Sören: Die Krankheit zum Tode. Furcht und Zittern. Die Wiederholung. Der Begriff der Angst, 10. Aufl., München 2021: Deutscher Taschenbuch Verlag.
Sartre, Jean-Paul: Der Existenzialismus ist ein Humanismus und andere philosophische Essays, Philosophische Schriften Bd. 4, 5. Aufl., Reinbek bei Hamburg 2010: Rowohlt Verlag.
Schestow, Leo Isaakowitsch: Tolstoi und Nietzsche. Die Idee des Guten in ihren Lehren, mit einem Nachwort von Boris Groys, Berlin 1994: Verlag Matthes & Seitz.
Schestow, Leo Isaakowitsch: Apotheose der Grundlosigkeit und andere Texte, ausgewählt, übersetzt und herausgegeben von Felix Philipp Ingold, Berlin 2015: Verlag Matthes & Seitz.
Weil, Simone: Die Verwurzelung. Vorspiel zu einer Erklärung der Pflichten dem Menschen gegenüber, Zürich 2011: Diaphanes Verlag.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Anmeldung gesperrt (global)".
Erzeugt durch den Stud.IP-Support
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist gesperrt.