Seminar: 3.08.124 Sympathy for the Devil - Dress, Lust und Regeneration im Vampirfilm - Details

Seminar: 3.08.124 Sympathy for the Devil - Dress, Lust und Regeneration im Vampirfilm - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 3.08.124 Sympathy for the Devil - Dress, Lust und Regeneration im Vampirfilm
Untertitel
Veranstaltungsnummer 3.08.124
Semester Wise19/20
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 7
erwartete Teilnehmendenanzahl 40
Heimat-Einrichtung Institut für Materielle Kultur
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Freitag, 17.01.2020 12:00 - 14:00, Ort: A02 3-330A (Webraum)
Art/Form S, 2 LVS
Lehrsprache deutsch

Räume und Zeiten

A02 3-330A (Webraum)
Freitag, 17.01.2020 12:00 - 14:00
Samstag, 01.02.2020, Freitag, 07.02.2020 - Samstag, 08.02.2020 09:00 - 14:30
A02 3-321 (Nähraum)
Freitag, 31.01.2020 09:00 - 14:30

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Blockveranstaltung in der vorlesungsfreien Zeit Frühjahr 2020

Seminarbeschreibung:
Ein Vampir ist ein Mann von Wohlstand und Geschmack, ebenso wie der Teufel, den Mick Jagger 1968 in Sympathy for the Devil besingt. Im Abspann des Spielfilms: Ein Interview mit einem Vampir (1994) hören die Zuschauenden das Lied, das alles zu besiegeln scheint, was zuvor zu sehen gegeben wurde. Der Vampir, ein rätselhaftes Wesen. Nicht selten bittet er sein mögliches Gegenüber um Höflichkeit, um wollwollendes Mitgefühl und Geschmack im Umgang mit ihm. Wenn nicht, hat er die Macht – so wie im Lied besungen – das Leben zu zerstören, die menschliche Seele zu vernichten. Der Vampir hat die vornehme, zumeist weiße Blässe des Aristokraten, er ist ein Mann von Welt. Im Anzug und Mantel/Umhang ist er zu jeder Nachtzeit der perfekte Gentleman. Verdeckt wird dadurch das Körpermonster, das er ist. Er ist das Andere, das Abseitig und Unheimliche. Er ist Teil der westlichen Wissensordnung, Denkfigur der Moderne, Repräsentation symbolischer Ordnungen einer Kultur, Lustfigur. Er ist ein Mischwesen, tierisch und menschlich zugleich. Tod und Untod. Dieses fantastische Wesen gibt als solches Auskunft über >unser< Verhältnis zur Natur. Durch monströse Figuren werden Differenzen zwischen Tier und Mensch, Tier und Pflanze, Leben und Tod und Kultur und Natur nachvollziehbar und als solche hervorgebracht. Das Denken in Dichotomien wird durch solche Wesen aber auch infrage gestellt, denn sie überschreiten Grenzen, irritieren Dualismen und fordern unsere Denkgewohnheiten heraus.

Um Perspektiven der Verschränkung von Konzepten materieller Kultur und visueller Kultur aufzuzeigen, sollen Vampir-Figurationen entlang kulturwissenschaftlicher Medien- und Bekleidungsforschungen betrachtet werden. Gefragt wird insbesondere danach, wie vampirische Figuren in Film- und Fernsehserien durch Möglichkeiten der Identifikation aber auch des Exzesses Anziehung, Lust und Unbehagen verbreiten. Vor allem die Kategorien Gender, Sexualität und Race werden entlang historischer und zeitgenössischer Blutsauger*innen diskutiert.

Anmelderegeln

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