Seminar: 4.03.126 Das ist der Weisheit letzter Schluss. Philosophie in Goethes Faust - Details

Seminar: 4.03.126 Das ist der Weisheit letzter Schluss. Philosophie in Goethes Faust - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 4.03.126 Das ist der Weisheit letzter Schluss. Philosophie in Goethes Faust
Untertitel
Veranstaltungsnummer 4.03.126
Semester WiSe18/19
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 26
erwartete Teilnehmendenanzahl 45
Heimat-Einrichtung Institut für Philosophie
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Mittwoch, 17.10.2018 08:00 - 10:00, Ort: A04 5-516
Art/Form Seminar
Lehrsprache deutsch

Räume und Zeiten

A04 5-516
Mittwoch: 08:00 - 10:00, wöchentlich (13x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Goethes Faust ist sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene geeignet, sich literarisch mit Philosophie auseinanderzusetzen. Es erscheint als Fundgrube für philosophische Themen, die wir aber nicht nur einzeln, sondern am ganzen Werk diskutieren wollen, sei es das Verhältnis von Wort und Begriff, die Frage nach dem Wesen des Menschen, nach Sinn und Erlösung oder nach Fortschritt und Unheil. Im Seminar werden wir uns auf verschiedene Szenen konzentrieren und versuchen, jene Inhalte bis hin zu bekannten Sprichworten herauszufiltern und im Kontext des Werks und der damaligen Epoche einzuordnen. Viele Philosophen haben aus dem Faust zitiert und vieles hat Goethe im Faust verarbeitet, sodass ein großes Bild von der Antike bis zur Gegenwart des frühen 19. Jh. entsteht. Wo Dichtung und Wahrheit sich treffen und wo mit ernster Miene darüber gefachsimpelt wird, was die Welt im innersten zusammenhält, kommt aber auch der Humor nicht zu kurz, sondern erscheint sogar als notwendige oder angemessene Darstellungsform dieser Probleme. Oder wie es im Faust heißt:

„Drum seid nur brav und zeigt euch musterhaft,
Laßt Phantasie mit allen ihren Chören,
Vernunft, Verstand, Empfindung, Leidenschaft,
Doch, merkt euch wohl! nicht ohne Narrheit hören!
[...]
So braucht sie denn, die schönen Kräfte,
Und treibt die dichtrischen Geschäfte,
Wie man ein Liebesabenteuer treibt.
Zufällig naht man sich, man fühlt, man bleibt,
Und nach und nach wird man verflochten;
Es wächst das Glück, dann wird es angefochten,
Man ist entzückt, nun kommt der Schmerz heran,
Und eh' man sich's versieht, ist's eben ein Roman.
Laßt uns auch so ein Schauspiel geben!
Greift nur hinein ins volle Menschenleben!
Ein jeder lebt's, nicht vielen ist's bekannt,
Und wo ihr's packt, da ist's interessant.
In bunten Bildern wenig Klarheit,
Viel Irrtum und ein Fünkchen Wahrheit,
So wird der beste Trank gebraut,
Der alle Welt erquickt und auferbaut.“
(lustige Person, Vorspiel auf dem Theater)

Die Textgrundlage sind Faust Teil 1 und Teil 2. Beide Texte gibt es im Internet. Eine Version habe ich bei StudIP hochgeladen. Preisgünstige Auflagen bieten z.B. Reclam und die Hamburger Lesehefte an.

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