Seminar: 4.02.021b Armutskonzeptionen im Mittelalter - Details

Seminar: 4.02.021b Armutskonzeptionen im Mittelalter - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 4.02.021b Armutskonzeptionen im Mittelalter
Untertitel
Veranstaltungsnummer 4.02.021b
Semester SoSe2019
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 12
erwartete Teilnehmendenanzahl 30
Heimat-Einrichtung Institut für Geschichte
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Montag, 01.04.2019 16:00 - 18:00, Ort: A11 0-018
Art/Form
Leistungsnachweis Portfolio mit 3 Teilleistungen (TL 1: Abstracts von 4-5 Textseiten; TL 2: Test in der Vorlesung 4.02.020 am 26.06.; TL 3: Quelleninterpretation von 5-7 Textseiten)
Studierende, die einen Nachweis für ein Profilbildungsmodul (ges186/ges187) erwerben wollen, müssen TL 1 ODER TL 3 erfolgreich absolvieren.
Lehrsprache deutsch
Sonstiges Literaturhinweis zur ersten Orientierung:
Lindgren, Uta u. a.: Armut und Armenfürsorge, in: Lexikon des Mittelalters 3, Sp. 984-992.
ECTS-Punkte 6 (gesamtes Modul)

Themen

Grundlagen I: Einführung in die Epoche und in das Seminarthema, Grundlagen II: Forschungszugriffe, Zum Wohl der Armen, Alten und Siechen? – Instrumente mittelalterlicher Sozialfürsorge I, Zum Wohl der Armen, Alten und Siechen? – Instrumente mittelalterlicher Sozialfürsorge II, Zum Wohl der Armen, Alten und Siechen? – Instrumente mittelalterlicher Sozialfürsorge III, Drinnen, draußen oder am Rand? – Die Armen in der mittelalterlichen Gesellschaft I, Drinnen, draußen oder am Rand? – Die Armen in der mittelalterlichen Gesellschaft II, Zwischenbilanz, Ein Hoch auf die Armut? – Ordensleben in Theorie und Praxis I, Ein Hoch auf die Armut? – Ordensleben in Theorie und Praxis II, Ein Hoch auf die Armut? – Ordensleben in Theorie und Praxis III, Abschluss

Räume und Zeiten

A11 0-018
Montag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (12x)

Kommentar/Beschreibung

Bitte kombinieren Sie diese Veranstaltung mit der Vorlesung 4.02.020.
"Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt" heißt es in Mk 10,25. Für das von christlichen Vorstellungen geprägte lateinische Mittelalter ist dies ein Appell, Armut als Option auf das Himmelreich zu schätzen, zu erstreben oder zumindest den eigenen irdischen Wohlstand für fromme Werke einzusetzen und damit dem christlichen Caritas-Gebot nachzukommen. Die Wahrnehmung von Armut wird im Laufe des Mittelalters allerdings nicht allein von solchen religiösen Grundüberzeugungen, sondern auch von weiteren Komplexen geprägt, z. B. von städtischer Fürsorgepolitik, von bürgerlich-adligem Prestigedenken oder auch von theologischen Reformansätzen. Armut ist also keine absolut zu bestimmende Größe, sondern eine relationale Kategorie, die von verschiedenen gesellschaftlichen Kreisen spezifisch ausgedeutet wird. Damit ergeben sich auch unterschiedliche Bilder von "den Armen", die - je nach Perspektive - z. B. als Objekt tätiger Nächstenliebe oder als Betrüger erscheinen können. Diese verschiedenen Konzeptionen von Armut, die teils nichts von ihrer Wirkmächtigkeit eingebüßt haben, stehen im Mittelpunkt des Seminars.
Als Basisseminar führt die Veranstaltung zudem in zentrale mediävistische Arbeitstechniken ein und zielt insgesamt auf a) den Aufbau von Orientierungswissen zu Themen und Arbeitsweisen der Mediävistik, b) die Auseinandersetzung mit Forschungsansätzen und c) die Vermittlung grundlegender methodischer Kenntnisse für die Arbeit mit mittelalterlichen Quellen.

Anmelderegeln

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