Seminar: 10.11.564 Was heißt Lehren und Lernen in der Schule der Migrationsgesellschaft? – Rassismuskritische Perspektiven - Details

Seminar: 10.11.564 Was heißt Lehren und Lernen in der Schule der Migrationsgesellschaft? – Rassismuskritische Perspektiven - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 10.11.564 Was heißt Lehren und Lernen in der Schule der Migrationsgesellschaft? – Rassismuskritische Perspektiven
Untertitel
Veranstaltungsnummer 10.11.564
Semester WiSe21/22
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 15
erwartete Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Institut für Pädagogik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Dienstag, 19.10.2021 10:00 - 12:00
Art/Form S
Lernorganisation Vorwiegendn in Gruppenarbeit
Leistungsnachweis Portfolio
Lehrsprache --

Räume und Zeiten

Keine Raumangabe
Dienstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich
V03 0-C001
Dienstag, 02.11.2021 10:15 - 11:45
V03 0-D002
Dienstag, 09.11.2021 10:15 - 11:45
V03 0-D001
Dienstag, 25.01.2022, Dienstag, 01.02.2022 10:15 - 11:45

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Verstehen wir unsere Gesellschaft als eine (und nicht nur neuerdings, sondern auch schon immer, und immer mehr) durch anhaltende globale, postkoloniale Migrationsprozesse maßgeblich geprägte Migrationsgesellschaft , so lässt es sich erwarten, dass auch die Schule, als ein gesellschaftlich und sozial wichtiger (Bildungs-)Ort, dem Phänomenen der Vervielfältigung von Lebens- und Bildungserfahrungen Rechnung trägt. Doch auf unterschiedlichen Ebenen scheint aktuell gerade dies ein Ort zu sein, an dem homogenisierende Vorstellungen von Normalität, Identität und Zugehörigkeit dermaßen ausgeprägt zu sein scheinen. Auch nach Jahrzehnten der Migrationsbewegungen werden systematische diskriminierende Ausschlüsse vieler junger Menschen festgestellt, deren Leben aufgrund von Migration nicht in den engen Erwartungsrahmen der Schule passen. In Zeiten globaler Mobilität von Menschen ist die Institution Schule in einer Migrationsgesellschaft einmal mehr herausgefordert bestehende Ordnungen, Routinen und das Verhältnis zwischen Bildungsdispositionen der Schüler*innen und den Bildungserwartungen und -angeboten der Institution zu überprüfen und anzupassen.
• Was wäre, wenn alle Schüler*innen und alle Lehrer*innen gerne in der Schule wären, weil dies ein Ort wäre, an dem sie als Individuen geachtet und respektiert und vor Diskriminierung geschützt wären?
• Was wäre, wenn Schule auch für zugewanderte Schüler*innen und Lehrer*innen Ort wäre, an dem sie ihren Bildungs- und Berufsweg einfach weiter verfolgen würden ohne zunächst die ihnen zugeschriebenen Sprach-und Bildungsdefizite ausgleichen zu müssen. Und wenn ihr Wissen und ihre Sprachkenntnisse als gleichwertig und nicht als minderwertig gelten würden?
• Was wäre, wenn diskriminierungs- und rassismussensibler Unterricht curricular verankert wäre?
• Was wäre, wenn an Schulen Schüler*innen lernten was es hieße Verantwortung für globale postkoloniale Zusammenhänge zu übernehmen?
In der Wissenschaftlichen Auseinandersetzung/ im Fachdiskurs zu Schule in der Migrationsgesellschaft werden diese Fragen bereits seit langer Zeit diskutiert und Perspektiven und Ansätze entwickelt, die bereits auch in unterschiedlichen schulischen Handlungsfeldern erprobt worden sind. Im Rahmen des Seminars werden einige dieser Perspektiven, die sich am Ziel migrationsgesellschaftliche Diskriminierung in Schule, in der Schulpädagogik und Schulorganisation abzubauen orientieren, vorgestellt und diskutiert werden.

Zum Ende des Seminars entwickeln die Teilnehmenden auf der Grundlage der vermittelten Perspektive und eigens vertieften Schwerpunktthemen eigene fallspezifische handlungspraktische Konzepte für eine diskriminierungskritische pädagogische Praxis, die Sie gegenseitig vorstellen und gemeinsam diskutieren.

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