Seminar: 3.05.064 Musiken der Welt - Global Musics - Details

Seminar: 3.05.064 Musiken der Welt - Global Musics - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 3.05.064 Musiken der Welt - Global Musics
Untertitel
Veranstaltungsnummer 3.05.064
Semester SoSe2020
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 19
erwartete Teilnehmendenanzahl 40
Heimat-Einrichtung Institut für Musik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Donnerstag, 23.04.2020 12:00 - 14:00, Ort: A11 0-011 (KMS)
Art/Form S, 2 SWS
Lehrsprache deutsch

Themen

1_Vielfalt der Musikkulturen, 2_Musik als Kultur, 4_Weltmusik:ein umstrittener Begriff, 5. Musikkulturelle Transfers, 6_Musikkulturelle Transfers, 7_Musikkulturelle Transfers

Räume und Zeiten

A11 0-011 (KMS)
Donnerstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (12x)

Kommentar/Beschreibung

Musikalische Praktiken, Formen und Strukturen manifestieren sich in der Welt differenziert und dynamisch in verschiedenen Konzepten von Kulten, Ritualen, Bräuchen, religiösen Praktiken, weltlichen Festen, Festivals, Theorien oder auch Werken etc. Dabei spricht man meist nicht von Musik im Singular (wie es die deutsche Sprache suggeriert), sondern von vielen und zahlreichen „Musiken“. Gemeinsam ist ihnen seit Jahrhunderten die Modulationsfähigkeit der menschlichen Stimme (vom Jauchzen, Schreien bis zum polyphonen Gesang), die Organisation von Musiken in bestimmten Formen (z.B. Lieder), der Gebrauch von Instrumenten (von der Knochenpfeife zum Synthesizer) und das Musizieren in Gruppen bzw. Ensembles (Chöre, Orchester, Bands etc.).
Im Laufe der Geschichte treten all diese Praktiken und Musiken auch in Wechselbeziehungen: Handel, Kolonialisierung, Versklavung, Missionierung, Migration, Globalisierung und Mediatisierung haben für ihre Verbreitung und Veränderungen gesorgt. In pluralen modernen Gesellschaften existiert ein Nebeneinander „ungleichzeitiger“ Musiken.
Im Seminar befassen wir uns zunächst mit Hilfe ausgewählter Beispiele mit den o.g. Gemeinsamkeiten von Musiken quer durch die Geschichte (z.B. Bordun-Singen, Call and Response), ausgewählten Regionen (z.B. Ammerland) oder konkreten Musikpraktiken (z.B. Obertongesang).
Im zweiten Teil soll exemplarisch gezeigt werden, welche musikalischen Folgen Handel (z.B. Verbreitung der Pentatonik entlang der Seidenstraße), Versklavung (z.B. Blues), Missionierung (z.B. Gospel), Sammlung/Archivierung (z.B. Musikethnologie, Global Drums), Migration (z.B. Balkan Beat), Globalisierung (z.B. Metal im Iran) oder Vermarktung (z.B. Worldmusic) haben können und also zum „Motor“ musikalischer Veränderung wurden.
Ziel ist es, Grundsätzliches zum Thema und einen möglichst großen Fundus an Musik(en) der Welt kennenzulernen und zugleich einige gesellschaftliche Aspekte ihres Zustandekommens und ihrer Veränderungen zu thematisieren.

Anmelderegeln

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