Vorlesung: 3.01.171 Interpunktion im Deutschen, Vorlesung asynchron - Details

Vorlesung: 3.01.171 Interpunktion im Deutschen, Vorlesung asynchron - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Vorlesung: 3.01.171 Interpunktion im Deutschen, Vorlesung asynchron
Untertitel
Veranstaltungsnummer 3.01.171
Semester SoSe2021
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 87
erwartete Teilnehmendenanzahl 150
Heimat-Einrichtung Institut für Germanistik
Veranstaltungstyp Vorlesung in der Kategorie Lehre
Erster Termin Mittwoch, 14.04.2021 08:00 - 10:00
Art/Form
Lehrsprache deutsch

Räume und Zeiten

Keine Raumangabe
Mittwoch: 08:00 - 10:00, wöchentlich

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Anmeldung über Stud.IP ab 01.03.2021, 8 Uhr bis 30.04.2021,, 23:59 Uhr.
(Einzelheiten zum Anmeldeverfahren unter
a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/
b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/)

Achtung Wichtig: Das Modul ger780 bzw. ger880 setzt sich zusammen aus 1 Vorlesung und einem Seminar - oder - 2 Seminaren (ger880: plus Selbststudium).

gemeinsam mit Karsten Rinas, Olomouc

Die Interpunktion wird oft als Sammlung eher willkürlicher Regeln und zugleich als ‚notwendiges Übel’ betrachtet. Zwar wird diesen Regeln im Deutschunterricht viel Beachtung geschenkt, doch haben sie in der Sprachwissenschaft eher wenig Aufmerksamkeit gefunden. Dies ist durchaus verwunderlich, denn die Interpunktion dient der Gliederung von Texten in bestimmte Einheiten (z.B. Sätze oder Teilsätze) und stellt insofern eine spezifische Weise der Sprachanalyse dar, womit sich offenkundig Berührungspunkte mit der Sprachwissenschaft ergeben. Aus linguistischer Sicht bieten sich daher diverse Fragen an, unter anderem,
– inwieweit die offiziellen (amtlichen) Interpunktionsregeln mit modernen linguistischen Analysen kompatibel sind und
– wo diese Regeln eigentlich ihren Ursprung haben.
In dieser Vorlesung soll diesen Fragen nachgegangen werden. Hierbei soll zunächst die Entstehung des Interpunktionssystems skizziert werden. Hieran anschließend werden neuere Entwicklungen und Probleme der modernen Interpunktionstheorie vorgestellt.

Es sind folgende Themenkreise vorgesehen:

Einführung: Die Interpunktion aus linguistischer Sicht

Historische Grundlagen der Theorie:
– Die rhetorische Periodenlehre
– Frühe Neuzeit
– Aufklärungszeit
– Syntaktische Fundierung im 19. Jahrhundert
– Der Weg zur Kodifizierung

Zur Erforschung der historischen Interpunktionspraxis

Synchroner Teil
– Das Interpunktionssystem nach Bredel – Der Zusammenhang von Form und Funktion
– Das Komma: Häufige Kommafehler und die ‚passende‘ Didaktik
– Das Semikolon: Zwischen Punkt und Komma oder doch was anderes?
– Die syntaktischen Zeichen im Feldermodell
– Die Wortzeichen im Deutschen und im Vergleich (Apostroph und Bindestrich)
– Die Anführungszeichen (der eigentliche und uneigentliche Gebrauch)
– Die Darstellung der Interpunktion im Duden (1937-2020)



Grundlegende Literatur

FUHRHOP, Nanna (2020) Orthografie. 5. Aufl. Heidelberg: Winter. [Kap. 9]
KIRCHHOFF, Frank (2019) „Die Geschichte des Kommas“. In: Der Deutschunterricht 4/2019, S. 24-34.
RINAS, Karsten (2019) „Abriss der Geschichte der deutschen Interpunktionslehre“. In: Der Deutschunterricht 4/2019, S. 13-23.
STANG, Christian (2011) Kommasetzung. Mannheim / Zürich: Dudenverlag.

Weiterführende Literatur

BREDEL, Ursula (2020) Interpunktion. 2. Aufl. Heidelberg: Winter.
KIRCHHOFF, Frank (2017) Von der Virgel zum Komma. Die Entwicklung der Interpunktion im Deutschen. Heidelberg: Winter.
RINAS, Karsten (2017) Theorie der Punkte und Striche. Die Geschichte der deutschen Interpunktionslehre. Heidelberg: Winter.
Prüfungsart: Klausur, Hausarbeit

Anmelderegeln

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  • Die Anmeldung ist gesperrt.