Seminar: 3.01.238 Absenz in der Literatur (Angebot insbes. für internat. Stud.); asynchron und synchron - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 3.01.238 Absenz in der Literatur (Angebot insbes. für internat. Stud.); asynchron und synchron
Untertitel
Veranstaltungsnummer 3.01.238
Semester WiSe20/21
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 13
erwartete Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Institut für Germanistik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Montag, 19.10.2020 14:00 - 16:00
Art/Form
Lehrsprache deutsch

Räume und Zeiten

Keine Raumangabe
Montag: 14:00 - 16:00, wöchentlich

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Anmeldung über Stud.IP ab 27.08.2020, 8 Uhr bis 31.10.2020, 23:59 Uhr.
(Einzelheiten zum Anmeldeverfahren unter
a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/
b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/)


Das Seminar thematisiert Abwesenheit in der Literatur. Dabei sollen verschiedene Ebenen betrachtet werden:
So können Dinge, Figuren, Teile der Handlung in Texten selbst fehlen; etwa aus ethisch-moralischen, rechtlichen und/oder politischen Gründen (Tabus, Zensur, Damnatio memoriae), aus ästhetischen und poetologischen Gründen (unzuverlässiges Erzählen, Ellipsen, Fragment) oder aus Gründen der Überlieferung (Materialverlust). Was fehlt, kann aber trotzdem indirekt vorhanden sein und durch Techniken wie Anspielungen, intertextuelle Verweise und uneigentliches Sprechen (Tropen) sichtbar werden. Oder das Fehlende lässt sich erschließen, etwa durch den Vergleich überlieferter Varianten in oder Fassungen von Texten.
Absenz wird im Kontext der Kanonbildung vor allem als Ausschlussverfahren innerhalb von Auswahlprozessen gesehen. Hier lässt sich nach Gründen und Kriterien fragen, die je nach zugrunde liegendem Modell stärker ästhetische Kriterien ('Invisible-Hand'-Phänomen) oder sozialhistorische und literatursoziologische Faktoren (z.B. 'Gender Gap') betonen.
Absenz kann aber auch positiv konnotiert sein: So gilt Wolfgang Iser ein hoher Grad an Leerstellen als Qualitätskriterium für einen anspruchsvollen Text. Das Entfernen des empirischen Autors (Roland Barthes) wurde wiederum als notwendige Voraussetzung für die Aufwertung der Texte selbst sowie der Leserschaft gesehen.
Im Seminar werden gleichermaßen Theorien und literarische Texte behandelt. Ein detailliertes Programm wird zu Beginn der Veranstaltung bereitgestellt.

Prüfungsart: Referat mit schriftlicher Ausarbeitung oder Hausarbeit

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Anmeldung gesperrt (global)".
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Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist gesperrt.