Seminar: 3.01.236 Der Faust-Mythos in der deutschen Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 3.01.236 Der Faust-Mythos in der deutschen Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts
Untertitel
Veranstaltungsnummer 3.01.236
Semester SoSe2022
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 18
erwartete Teilnehmendenanzahl 23
Heimat-Einrichtung Institut für Germanistik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Donnerstag, 21.04.2022 14:15 - 15:45, Ort: A03 4-402
Art/Form
Lehrsprache --

Räume und Zeiten

A03 4-402
Donnerstag: 14:15 - 15:45, wöchentlich (13x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

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(Einzelheiten zum Anmeldeverfahren unter
a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/
b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/)

Faust gehört zu den bekanntesten Figuren der deutschsprachigen Literatur, nicht zuletzt auf-grund der gleichnamigen Tragödiendichtung Goethes, die als kanonischer Koloss die Rezeption des Faust-Stoffes bis heute dominiert. Allerdings gibt es neben dem Goethe-Text noch eine Viel-zahl an Bearbeitungen, Um- und Neugestaltungen der Faust-Figur, die ihren realhistorischen Ursprung im 16. Jahrhundert findet, in dem Wunderheiler, Wahrsager und Alchemisten Georg Faust, der bei seinen chemischen Experimenten durch eine Explosion spektakulär zu Tode kam. Sein Körper war durch die Detonation so abscheulich verstümmelt worden, dass das Gerücht umging, der Teufel selbst habe sich seiner bemächtigt.
Ein wissbegieriger Gelehrter, der einen Pakt mit dem Teufel eingeht, der Geheimwissen und Magie einsetzt, um zu Erkenntnis und Macht zu gelangen - im Verlauf des 18. und 19. Jahrhun-derts wurde Faust zu einer Symbolfigur, mit der in der Literatur brisante Zeitfragen der anbre-chenden Moderne verhandelt wurden. Wie ist es beim Menschen um die Verführung zum Bösen bestellt? Welchen Preis ist der Mensch bereit für die Selbstverwirklichung zu zahlen? Wo liegen seine Grenzen im Streben nach Wissen? Und welche Gefahren sind mit dem Fortschritt verbun-den?

Im Seminar werden wir den Blick über Goethe hinaus auf Autoren wie Gotthold Ephraim Les-sing, Friedrich Maximilian Klinger, Nikolaus Lenau, Heinrich Heine und Georg Kaiser werfen. Der Bogen spannt sich damit von der Epoche der Aufklärung über den Sturm und Drang bis hin zur Frühen Moderne. Wir werden intertextuelle Bezugnahmen analysieren, die Texte in ihre kul-turhistorischen bzw. ideengeschichtlichen Kontexte einbetten und auch weibliche Faust-Figuren einbeziehen. Das Seminar soll somit die Entwicklung des Faust-Mythos nachvollziehen. Die Be-reitschaft zur Teilnahme an einem lektüreintensiven Seminar wird vorausgesetzt. Ein Besuch des Stückes »Faust. Eine Tragödie« am Oldenburger Staatstheater ist beabsichtigt.
Prüfungsart: Hausarbeit oder Referat mit Ausarbeitung

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