Im Seminar wird das Verhältnis von Kunst und Pornographie reflektiert mit Hilfe von theoretischen Texten zur historischen Genese des Pornographie Begriffs. Relevante Diskurse und Positionen (PorNo, PorYes, Postporn u.a.m.) werden zur Diskussion gestellt. Neben der Theorie wird die Auseinandersetzung mit einschlägigen künstlerischen Positionen einen großen Teil des Seminars ausmachen. Die weit verbreitete Gegenüberstellung von sogenannter ‚Hoher Kunst‘ im Gegensatz zu Pornographie soll dabei kritisch hinterfragt werden. Wir gehen der Frage nach, wie Machtverhältnisse durch derartige Ausschlüsse und Zensur re_produziert werden und inwiefern eine (Wieder-)Aneignung von pornografischen Inhalten einen emanzipatorischen Effekt für marginalisierte Subjektpositionen haben kann.

Im Anschluss an das Seminar (18-20 Uhr) findet an ausgewählten Terminen ein zusätzliches freiwilliges Screening von Filmen statt von 20-22 Uhr. Die Details dazu werden in der ersten Seminarsitzung besprochen.