Seminar: 4.02.055 Wer regiert die Welt? Verschwörungstheorien in Geschichte und Gegenwart - Details

Seminar: 4.02.055 Wer regiert die Welt? Verschwörungstheorien in Geschichte und Gegenwart - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 4.02.055 Wer regiert die Welt? Verschwörungstheorien in Geschichte und Gegenwart
Untertitel Geschichte Europas der Neuzeit mit Schwerpunkt Osteuropa
Veranstaltungsnummer 4.02.055
Semester Wise19/20
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 14
erwartete Teilnehmendenanzahl 20
Heimat-Einrichtung Institut für Geschichte
beteiligte Einrichtungen Institut für Slavistik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Dienstag, 22.10.2019 10:00 - 12:00, Ort: A11 0-018
Art/Form
Leistungsnachweis Hausarbeit
Lehrsprache deutsch
Sonstiges Literaturhinweise
Ute Caumanns/Mathias Niendorf (Hg.): Verschwörungstheorien. Anthropologische Konstanten - histori-sche Varianten, Osnabrück 2001.
Norman Cohn: Die Protokolle der Weisen von Zion: Der Mythos von der jüdischen Weltverschwörung, Köln, Berlin 1969.
Michael Hagemeister: Die «Protokolle der Weisen von Zion» vor Gericht. Der Berner Prozess 1933–1937 und die «antisemitische Internationale», Zürich 2017.
Helmut Reinalter (Hg.), Verschwörungstheorien. Theorie - Geschichte - Wirkung, Innsbruck u.a. 2002.
Jefrey L. Sammons: Protokolle der Weisen von Zion: Grundlage des modernen Antisemitismus – eine Fäl-schung. Text und Kommentar, Göttingen 1998.
ECTS-Punkte 6/9 (gesamtes Modul)

Themen

Verschwörungsideologien, Verschwörungsthesen, Verschwörungstheorien? Begriffe und Definitionen, Französische Revolution, Freimaurer und Illuminaten, Die „Protokolle der Weisen von Zion“: Genese und Inhalt, Die „Protokolle der Weisen von Zion“: Das Pogrom vom Kishinev 1903, Judenfeindschaft im Deutschen Reich und in Polen: “Jüdischer Bolschewismus” und ”Żydokomuna“, „Volksfeinde“ und „Fünfte Kolonne“: Feindbilder in der Sowjetunion, „Reichsbürger“: Weltbild, Gruppierungen, Aktivitäten, Verschwörungstheorien und Wahn (gem. Sitzung mit Sebastian Spanknebel, M.A., EMS Oldenburg- Groningen, Institut für Philosophie CvOU), Verschwörungstheorien und Musik: Deutschsprachiger Rap, „Umvolkung“ und „großer Austausch“: Von der nationalsozialistischen Volkstumspolitik zum Massaker von Christchurch, Abschlusssitzung, Vorbesprechung

Räume und Zeiten

A11 0-018
Dienstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (12x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit der Vorlesung 4.02.050.
Verschwörungstheorien lassen sich als Weltdeutungsmuster beschreiben - mit ihnen wird der Anspruch erhoben, zu erklären, wie die Welt 'wirklich' funktioniere. Sie stellen monokausale, geschlossene Systeme dar, die sich einer empirischen Überprüfung entziehen und einer antipluralistischen Verengung des Denkens Vorschub leisten.
Im Rahmen des Seminars soll nachverfolgt werden, ab wann Verschwörungstheorien historisch wirksam wurden, wie dies geschah und welche Interessen hiermit verfolgt wurden. Ein Schwerpunkt wird auf dem östlichen Europa liegen, wo Anfang des 20. Jahrhunderts unter anderem die "Protokolle der Weisen von Zion" entstanden, der wohl einflussreichste Text zur Vorstellung einer angeblichen 'jüdischen Weltverwörung'. Zugleich soll danach gefragt werden, wie Verschwörungstheorien heute im Kontext des World Wide Web funktionieren. Welche Rolle spielen Fake News und Filterblasen? Und kann die historische Quellenkritik einen Beitrag dazu leisten, auch weiterhin zwischen Fakten und Fiktionen zu unterscheiden?

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