Seminar: 3.01.2392 Literatur und Zeitung (19.-20. Jh.)/ Beginn ab 01. November; (Online) - Details

Seminar: 3.01.2392 Literatur und Zeitung (19.-20. Jh.)/ Beginn ab 01. November; (Online) - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 3.01.2392 Literatur und Zeitung (19.-20. Jh.)/ Beginn ab 01. November; (Online)
Untertitel
Veranstaltungsnummer 3.01.2392
Semester WiSe21/22
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 5
erwartete Teilnehmendenanzahl 22
Heimat-Einrichtung Institut für Germanistik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Mittwoch, 03.11.2021 10:15 - 11:45, Ort: A14 1-113
Art/Form
Lehrsprache --

Räume und Zeiten

A14 1-113
Mittwoch: 10:15 - 11:45, wöchentlich (9x)
(online)
Mittwoch: 10:15 - 11:45, wöchentlich (3x)
Keine Raumangabe
Samstag, 12.02.2022 09:00 - 12:30

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Anmeldung über Stud.IP ab 19.09.2021, 08 Uhr bis 31.10.2021, 23:59 Uhr.
(Einzelheiten zum Anmeldeverfahren unter
a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/
b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/)

Beginn ab 01. November / Blocktermine werden abgesprochen.

Im Laufe des 19. Jahrhunderts entwickelt sich die (Tages-)Zeitung zum maßgeblichen Medium der Literatur. Für die heute vor allem in und als ‚Bücher‘ rezipierten Erzählungen und Romane des Realismus und der literarischen Moderne stellten häufig Zeitungen den ersten Publikationsort dar. Diese Publikationsbedingungen bestimmen die Entwicklung literarischer Genres vom Fortsetzungsroman über die Kurzgeschichte und die Reportage bis hin zum Feuilletonessay. Auch die Themen von Literatur stehen im Austausch mit dem Medium Zeitung. Schließlich entwickelt sich die Zeitung zum wesentlichen ökonomischen Faktor auf dem literarischen Markt und bestimmt damit auch Fragen der literarischen Produktion und der Autorschaft. Beispielsweise eröffnet der rapide expandierende Zeitungsmarkt des frühen 20. Jahrhunderts zunehmend Publikationsmöglichkeiten für Autorinnen.
Der Höhepunkt der literarischen Zeitungskultur liegt in der Weimarer Republik. Die Zeitung wird hier zum Leitmedium gesellschaftlicher und kultureller Modernisierung und ist eng an die urbanen Zentren gekoppelt. Technische Modernisierung, Beschleunigung und Taylorisierung finden Ausdruck in neuen literarischen Formen und Verfahren, bspw. der Montage. Zudem steht die Literatur in der Zeitung im engen Austausch- und Konkurrenzverhältnis mit dem neuen Medium des Films.
Das Seminar geht diesem Verhältnis von Zeitung und Literatur an ausgewählten Beispielen nach. Gefragt wird sowohl nach der Zeitung als Medium der Literatur, nach den literarischen Zeitungsgattungen (Fortsetzungsroman, Novelle, Feuilleton, Reportage u.a.) wie auch nach der diskursiven Verhandlung von Zeitung und Zeitungsthemen in literarischen Texten. Zum einen sollen einschlägige Werke der Literatur in und für Zeitungen von Autor*innen wie Theodor Fontane, Joseph Roth, Marieluise Fleißer, Erich Kästner, Alfred Döblin behandelt und in ihrem ursprünglichen Zeitungskontext betrachtet werden, zum anderen sollen ausgewählte Tageszeitungen– Frankfurter Zeitung, Neue Freie Presse, Vossische Zeitung u.a. – im Hinblick auf ihre literarischen Strategien untersucht werden. Inzwischen ist ein großer Teil der historischen Tageszeitungen durch Digitalisierung zugänglich gemacht worden. Das ermöglicht neue Entdeckungen auf die literarische Zeitungskultur mit den Methoden der Digital Humanities.
Prüfungsart: Hausarbeit

Anmelderegeln

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  • Die Anmeldung ist gesperrt.