Seminar: 4.03.225 Hannah Arendt als jüdische Denkerin - Eine Einführung - Details

Seminar: 4.03.225 Hannah Arendt als jüdische Denkerin - Eine Einführung - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 4.03.225 Hannah Arendt als jüdische Denkerin - Eine Einführung
Untertitel
Veranstaltungsnummer 4.03.225
Semester SoSe2020
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 25
erwartete Teilnehmendenanzahl 40
Heimat-Einrichtung Institut für Philosophie
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Montag, 17.08.2020 14:30 - 21:00, Ort: (Karl Jaspers Haus_Unter den Eichen 22)
Art/Form Blockseminar
Lehrsprache deutsch

Räume und Zeiten

(Karl Jaspers Haus_Unter den Eichen 22)
Montag, 17.08.2020 14:30 - 21:00
Dienstag, 18.08.2020 - Mittwoch, 19.08.2020 10:00 - 18:00

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Hannah Arendt (1906-1975) ist heute weltweit die meistdiskutierte Philosophin. Als Schülerin von Martin Heidegger und Karl Jaspers durchlief sie die Schule der deutschen Existenzphilosophie, bevor sie aufgrund ihrer jüdischen Herkunft 1933 ins französische Exil ging, von wo es ihr acht Jahre später gelang, weiter in die USA zu gehen. Dort wurde sie nach Tätigkeiten in jüdischen Verlagen und Kultureinrichtungen ab den 1950er Jahren eine gefragte politische Philosophin, die mit Element und Ursprung totaler Herrschaft im Kalten Krieg eine bis heute vieldiskutierte liberale Analyse vornahm.
In der Folge erschien in Deutschland ihre 1933 unvollendet gebliebene Schrift Rahel Varnhagen. Lebensgeschichte einer deutschen Jüdin aus der Romantik und auch die kulturphilosophische Schrift Vita activa oder Vom tätigen Leben, die in der amerikanischen Erstausgabe The Human Condition hies.
In den 1960er Jahren entfachte ihr Buch Eichmann in Jerusalem. Ein Bericht von der Banalität des Bösen eine andauernde Kontroverse, inwieweit jüdische Organisationen durch ihre Kooperation mit den nationalsozialistischen Behörden Schuld am Ausmaß der Vernichtung der europäischen Juden hätten. In dieser Zeit machte sie in Deutschland das Interview, das sie Günter Gauss in der Reihe „Zur Person“ gab, einem größeren Publikum bekannt.
Wir wollen in dem Seminar Auszüge aus diesen Schriften lesen und auch eine Reihe von kleineren Essays und Aufsätzen hinzuzuiehen, in denen oftmals die jüdischen Hintergründe ihres Denkens aufscheinen oder ausdrücklich diskutiert werden.
Eine genaue Liste der Literatur, die in den Sitzungen gelesen wird und die zur möglichen Vertiefung der Bezüge empfohlen wird, geht Ihnen bis Ende April zu.
Ich freue mich, dass mein israelischer Kollege und Freund Prof. Natan Sznaider mit mir gemeinsam das Seminar lehren wird. Als Professor für Soziologie lehrt als Arendt-Forscher an der Akademischen Hochschule Tel Aviv.

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