Seminar: 3.01.045 Literarische Traumdarstellungen in ausgewählten Erzählungen des 20. und des beginnenden 21. Jahrhunderts; online - Details

Seminar: 3.01.045 Literarische Traumdarstellungen in ausgewählten Erzählungen des 20. und des beginnenden 21. Jahrhunderts; online - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 3.01.045 Literarische Traumdarstellungen in ausgewählten Erzählungen des 20. und des beginnenden 21. Jahrhunderts; online
Untertitel
Veranstaltungsnummer 3.01.045
Semester WiSe21/22
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 37
erwartete Teilnehmendenanzahl 39
Heimat-Einrichtung Institut für Germanistik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Dienstag, 19.10.2021 08:15 - 09:45, Ort: A01 0-006
Art/Form
Lehrsprache --

Räume und Zeiten

A01 0-006
Dienstag: 08:15 - 09:45, wöchentlich (7x)
(online)
Dienstag: 08:15 - 09:45, wöchentlich (7x)

Kommentar/Beschreibung

Anmeldung über Stud.IP ab 20.09.2021, 8 Uhr bis 31.10.2021, 23.59 Uhr.
Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Beschreibung des Anmeldeverfahrens unter
a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/
b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/

Das Seminar ist fest an die Übung 3.01.046 gebunden. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in die zugehörige Übung importiert.

Bereits in der Literatur der Romantik finden sich Erzähltexte, die den Traum als Motiv verhan-deln, wie etwa Novalis' "Heinrich von Ofterdingen" (1802), oder aber als strukturelles Element nutzen; so greift beispielsweise E.T.A. Hoffmann in "Die Elixiere des Teufels" (1815/16) das Traummotiv mehrfach auf - auffällig ist dabei, dass die Figuren den Traumbegriff unterschiedlich verwenden und dass Traum und Wirklichkeit nicht immer klar voneinander abgegrenzt sind.
Im Rahmen des Aufbaumoduls sollen dementsprechend gleichsam der Traum als Motiv wie das Träumen als strukturierender Prozess in ausgewählten literarischen Werken betrachtet werden.
Entsprechend dieser beiden Schwerpunkte werden innerhalb der Sitzungen und anhand ausge-wählter literarischer Beispiele zum einen motivanalytische, zum anderen erzählstrukturelle As-pekte berücksichtigt. Im Zentrum stehen dabei, anders, als es die ersten Sätze dieser Kommen-tierung vermuten lassen, deutschsprachige Erzähltexte des 20. und des beginnenden 21. Jahr-hunderts. Mit dieser zeitlichen Schwerpunktsetzung verbunden ist die anhand der ausgewählten Beispiele ebenso wie unter Rückgriff auf die ausgewählte Sekundärliteratur zu diskutierende Forschungsfrage nach Veränderungen und Kontinuitäten der literarischen Traumdarstellung von der Romantik bis zur Gegenwart, der einzelne Detailfragen untergeordnet sind, wie etwa: Wel-cher Stellenwert kommt dem Traum in zeitgenössischen Erzählungen zu? Wo verläuft die Trennlinie zwischen Traum- und Wahnvorstellung? In welchem Erzählformat ist das Traummotiv gegenwärtig besonders präsent – vielleicht eher im Songtext als im Roman?

In den ersten Sitzungen ist eine interdiszipliär ausgerichtete Annäherung an das Phänomen des Traumes und an den Prozess des Träumens geplant, innerhalb derer vor allem neurophysiologi-sche und psychoanalytische Zugänge erläutert werden sollen.
Nach einer Auffrischung grundlegender erzähltheoretischer Aspekte mit einem besonderen Schwerpunkt im Bereich der struktur- beziehungsweise motivorientierten Analyse erfolgt dann die Hinwendung zur literarischen Traumdarstellung anhand ausgewählter Textbeispiele.

Hierbei ist angedacht, in einem ersten Schritt Träume und Traumprozesse innerhalb der roman-tischen Literatur zu thematisieren, um in einem zweiten Schritt ausgewählte Werke der deutsch-sprachigen Moderne und Postmoderne in den Blick zu nehmen, unter anderem Thomas Manns "Der Tod in Venedig" (1911) mit dem Traum als Vorhersehung und Artur Schnitzlers "Traumno-velle" (1925) mit dem Verwischen der Grenzen zwischen Traum und Realität.
Darüber hinaus sollen auch Texte Berücksichtigung erfahren, innerhalb derer der Traum als Me-tadiegese fungiert - ein bekanntes kinderliterarisches Beispiel hierfür ist etwa Maurce Sendaks Bilderbuch "Wo die wilden Kerle wohnen" (1963).
Mit dem fantastischen Roman "Prinzessin Insomnia und der Alptraumfarbene Nachtmahr" (2017) von Walter Moers findet abschließend die Beschäftigung mit einem Werk statt, innerhalb dessen eine Figuration des (Alp-)Traums die Handlung bestimmt und somit eine neue Form der Traumdarstellung buchstäblich 'verkörpert'.

Prüfungsart: Hausarbeit oder Referat mit schriftlicher Ausarbeitung

Anmelderegeln

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  • Die Anmeldung ist gesperrt.