Seminar: 4.03.119 Antike Selbstaufhebungsargumente - Details

Seminar: 4.03.119 Antike Selbstaufhebungsargumente - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 4.03.119 Antike Selbstaufhebungsargumente
Untertitel
Veranstaltungsnummer 4.03.119
Semester Wise19/20
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 7
erwartete Teilnehmendenanzahl 30
Heimat-Einrichtung Institut für Philosophie
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Mittwoch, 23.10.2019 08:00 - 10:00, Ort: A06 1-106
Art/Form Seminar
Lehrsprache deutsch

Räume und Zeiten

A06 1-106
Mittwoch: 08:00 - 10:00, wöchentlich (13x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Philosophen haben seit der Antike relativistische Positionen entwickelt und argumentativ bekämpft. Wir werden uns in diesem Seminar aus dem Bereich der theoretischen Philosophie mit den wichtigsten dieser Positionen auseinandersetzen. Im ersten Teil des Seminars werden wir die zwei relativistischen Positionen kennenlernen, die Platon in seinem Dialog „Theaitetos“ ausführlich darstellt, analysiert und kritisiert: 1. Nach der Position des Protagoras gibt es keine objektive, sondern nur eine relative Wahrheit; es gilt: (P) Wenn jemandem x ein a als F erscheint, dann ist es wahr für x, dass a F ist. 2. Nach der Heraklit-Theorie gibt es keine objektiven, sondern nur relative Eigenschaften F an Objekten; es gilt: (H) Nichts ist an und für sich F, sondern alles wird F. Im zweiten Teil des Seminars widmen wir uns den Positionen, die Aristoteles im vierten Buch seiner „Metaphysik“ analysiert und angreift. Diese Positionen versuchen auf die eine oder andere Weise, die logische, ontologische und psychologische Ausnahme- und Vorrangstellung des Nichtwiderspruchsatzes NWS („Es ist unmöglich, dass dasselbe demselben in derselben Hinsicht zugleich zukommt und nicht zukommt“) zu kritisieren. Aristoteles versucht dagegen zu zeigen, dass der NWS das sicherste Prinzip ist und ohne Voraussetzung gilt.

Literatur:
Platon, Theaitetos, in: Platon, Werke in acht Bänden, Bd. 6, Darmstadt 1990.
Platon, Theätet, gr.-dt., Übersetzung (nach Schleiermacher, überarbeitet) u. Kommentar von Alexander Becker, Frankfurt/M. 2007.
Aristotle’s Metaphysics, A Revised Text with Introduction and Commentary by W.D. Ross, 2 vols. Oxford 1924 (1953).
Aristoteles’ Metaphysik, Erster Halbband, griech. Text in der Edition v. W. Christ, übers. v. H. Bonitz, mit Einleitung und Kommentar hrsg. v. H. Seidl, 3., verb. Aufl. Hamburg 1989.
Castagnoli, Luca, Ancient self-refutation: the logic and history of the self-refutation argument from Democritus to Augustine, Cambridge 2010.
Weitere Literatur wird in der ersten Sitzung genannt.

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