Seminar: 3.01.055 Landleben-Literatur: Vom 18. bis zum 20. Jahrhundert - Details

Seminar: 3.01.055 Landleben-Literatur: Vom 18. bis zum 20. Jahrhundert - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 3.01.055 Landleben-Literatur: Vom 18. bis zum 20. Jahrhundert
Untertitel
Veranstaltungsnummer 3.01.055
Semester WiSe18/19
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 13
erwartete Teilnehmendenanzahl 40
Heimat-Einrichtung Institut für Germanistik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Mittwoch, 17.10.2018 16:00 - 18:00, Ort: A01 0-010 b
Art/Form
Lehrsprache deutsch

Räume und Zeiten

A01 0-010 b
Mittwoch: 16:00 - 18:00, wöchentlich (13x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Das Seminar ist fest an die Übung 3.01.056 gebunden. Anmeldung bitte über das Seminar. Nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in die zugehörige Übung importiert.
Die Anmeldung ist möglich ab 15.08.2018, 8 Uhr. Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Beschreibung des Anmeldeverfahrens unter
a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/
b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/

Fantasien vom ‚einfachen‘ Leben auf dem Land erleben seit einiger Zeit eine erstaunliche Konjunktur. Sogenannte Lifestyle-Magazine wie Landlust, LandIdee oder LandGang inszenieren Bilder vom Land, die mit der Realität im Jahr 2018 (Landflucht, Überalterung, industrialisierte Landwirtschaft, prekäre Arbeitsbedingungen, geringe Milchpreise, Massentierhaltung, Insektensterben) wenig zu tun zu haben scheinen: eine heile Welt der handgemachten Dinge, schönen Gedanken und unverstellten Naturerfahrungen. Auf dem Buchmarkt sind Titel erfolgreich, die vom (einfachen) Leben auf dem Land erzählen, darunter autobiografische Erfahrungsberichte, die ihren Leserinnen und Lesern alles über das „wahre Leben auf der Alm“ (Karin Michalke) oder das „Leben als Landei“ (Ingrid Hochreither) erzählen. Komplexer scheinen die Erkundungen der belletristischen Literatur zu sein (Robert Seethaler, Saša Stanišić, Juli Zeh). Dieser Trend ist nicht nur ein deutsches Phänomen und er hat eine Vorgeschichte, die mindestens bis zu Jean-Jacques Rousseau zurückreicht. Sie umfasst ganz unterschiedliche Texte: von den Idyllen Salomon Geßners, über die Dorfgeschichten Berthold Auerbachs und die ‚Heimatkunst‘ des späten 19. Jahrhunderts bis zur sozialistischen Dorfgeschichte der DDR-Literatur. Im Seminar werden wir anhand ausgewählter Beispiele vom 18. bis zum 20. Jahrhundert dieser Literaturgeschichte nachgehen und die Frage zu beantworten versuchen, welche ‚Bilder‘ vom Land in unterschiedlichen historischen Kontexten entworfen werden, wie sie entworfen werden und welche Funktion sie erfüllen. Das bildet dann die Grundlage für die zum Seminar gehörige Übung, in der die SeminarteilnehmerInnen die Gelegenheit haben werden, eigenständig Texte der Gegenwart auszusuchen und zu untersuchen, wie diese Texte vom Landleben erzählen.

Materialien zum Seminar werden ab Semesterbeginn unter Stud.IP zur Verfügung gestellt.

Prüfungsleistung: Referat mit Ausarbeitung.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Anmeldung gesperrt (global)".
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  • Die Anmeldung ist gesperrt.