Seminar: 3.05.521 Orientsehnsucht und Arabophobien in Europas Musikgeschichte und Gegenwart - Details

Seminar: 3.05.521 Orientsehnsucht und Arabophobien in Europas Musikgeschichte und Gegenwart - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 3.05.521 Orientsehnsucht und Arabophobien in Europas Musikgeschichte und Gegenwart
Untertitel
Veranstaltungsnummer 3.05.521
Semester SoSe2019
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 5
erwartete Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Institut für Musik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Donnerstag, 04.04.2019 16:00 - 18:00, Ort: A09 0-017
Art/Form 2 SWS
Lehrsprache deutsch

Räume und Zeiten

A09 0-017
Donnerstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (12x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Orientsehnsucht und Arabophobien in Europas Musikgeschichte und Gegenwart
1978 veröffentlichte der in Jerusalem geborene Palästinenser, der Literaturwissenschaftler Edward Said seine vieldiskutierte Schrift Orientalismus. Darin wirft er dem Westen und den Orientalisten vor, dass sie das Bild des Orients v.a. deshalb mit bestimmten Stereotypen und Generalisierungen konstruiert haben, um sich davon abzugrenzen und so den Kolonialismus als auch das postkoloniale Handeln im 20. Jahrhundert zu legitimieren.
Was Said insbesondere anhand der Literatur des Westens aus dem 18. und 19. Jh. beschrieben und erörtert hat, will das Seminar im musikalischen Feld überprüfen. Mozarts Entführung aus dem Serail oder Verdis Aida verwenden Figuren, Klänge und Szenen, die sowohl auf ein Begehren als auch Ängste gegenüber dem sogenannten Orient verweisen. Mitte des 20. Jahrhunderts treffen „West“ und „Ost“ in Jazzprojekten aufeinander. Der (algerische) Rai zählte zu den beliebtesten Referenzpunkten der Repertoirekategorie Woldmusic. In jüngerer Zeit kommentierte Hip Hop den arabischen Frühling, begeistern Balkan-Beat und irritieren Rapper mit migrantischem Hintergrund die Diskussionen um Charts und Musikpreise in Deutschland.
In all diesen Projekten, Genres und Stilistiken spielt das scheinbar Fremde, das Andere, das Exotische eine bemerkenswerte Rolle. Es begegnet uns in Form bestimmter Klänge und Images (z.B. der Geschlechter). Repräsentiert es tatsächlich die Musikkulturen im arabisch-asiatischen Raum oder handelt es sich vielmehr um Inszenierungen und Imaginationen komplizierter Machtverhältnisse?

Anmelderegeln

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