Seminar: 4.03.255 Blasphemie: Religiöse Gefühle und der rechtliche Status von Religion - Details

Seminar: 4.03.255 Blasphemie: Religiöse Gefühle und der rechtliche Status von Religion - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 4.03.255 Blasphemie: Religiöse Gefühle und der rechtliche Status von Religion
Untertitel
Veranstaltungsnummer 4.03.255
Semester WiSe17/18
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 21
Heimat-Einrichtung Institut für Philosophie
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Montag, 19.02.2018 18:00 - 20:00, Ort: A01 0-009
Art/Form Blockseminar
Lehrsprache deutsch

Räume und Zeiten

A01 0-009
Montag, 19.02.2018 18:00 - 20:00
Mittwoch, 21.03.2018 - Donnerstag, 22.03.2018 09:00 - 16:00
Freitag, 23.03.2018 09:00 - 17:30

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Seit mehr als einem Jahrzehnt ist der Tatbestand der Blasphemie, die Herabsetzung oder Diffamierung von Religionen oder persönlichen Gefühlen Gläubiger, wieder zu einem virulenten Thema geworden. Aus Teilen der Kirche wird eine Verschärfung des § 166, also eine härtere Bestrafung von Gotteslästerung gefordert; in Russland und Polen bewegen sich Oppositionelle und kritische Kunstschaffende auf theologisch vermintem Terrain; vereinzelte Religionsflüchtlinge zogen durch Europa; in der UNO-Vollversammlung wurden Resolutionen gegen die Diffamierung der Religionen eingebracht, beschlossen, wieder verworfen. Rechtliche und religiöse Positionen sind in den Berichterstattungen oft nur schwer als solche zu bestimmen. Und gibt es einen Rechtsanspruch von Religionen auf Schutz vor blasphemischen Äußerungen?

Das Seminar führt ein in den religionswissenschaftlichen Forschungsstand zur Blasphemie und in Konzepte zur Interpretation rezenter Ereignisse. In einer Fallstudie werden wir uns intensiv mit der „Defamation of Religions“-Kampagne in der UNO 2005―2010 auseinandersetzen. Mit weiteren Fallbeispielen aus historischen Kontexten wird die Frage nach dem Wandel von normativen Grenzen gestellt, an deren Gestaltung religiöse Spezialisten ebenso wie politische Autoritäten und Rechtstheoretiker beteiligt sind.

Literatur wird zu Veranstaltungsbeginn bekannt gegeben und zur Verfügung gestellt.

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