Im Zentrum des Seminars stehen poetologische Schriften von Autorinnen und Autoren vom 18. bis zum 21. Jahrhundert. Teilweise weiten wir den Blick auf literaturkritische Darstellungen, die für das Verständnis des Diskurses essentiell sind (z.B. von Heinrich Wolgast). Ziel des Seminars ist es, unterschiedliche Poetiken der Kinder- und Jugendliteratur vom 18. bis ins 21. Jahrhundert exemplarisch zu rekonstruieren. Dabei werden wir sowohl auf explizite als auch auf implizite Poetiken zurückgreifen. Mögliche Leitfragen des Seminars sind: • In welchem Verhältnis steht KJL zu Erziehungsaspekten? • Wie funktioniert die Adressatenbezogenheit (Akkommodation)? • Unterscheidet sich KJL von ‚Erwachsenenliteratur‘? • In welcher Form äußern sich Autorinnen und Autoren poetologisch über KJL? • Gibt es eine Entwicklung in der Poetik der KJL? Während das Seminar den Schwerpunkt auf poetologische Texte legt, werden wir uns in der Übung ("Kinder- und Jugendliteratur im Spiegel ihrer Poetiken") mit literarischen Texten befassen. Die Textauswahl in Seminar und Übung bietet einen repräsentativen Überblick über die poetologischen und literarischen Entwicklungen vom ausgehenden 18. bis ins beginnende 21. Jahrhundert . Mit wenigen Ausnahmen habe ich mich bei der Auswahl auf erzählende Texte konzentriert, um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Gleichwohl lassen sich auch gattungstheoretische Fragestellungen anschließen, wenn wir uns mit Poccis Dramen oder mit Volks- und Kunstmärchen auseinandersetzen. Wir werden uns u.a. mit poetologischen Texten von Johann Christoph Adelung, Joachim Heinrich Campe, Theodor Storm, Heinrich Wolgast, Erich Kästner, Christine Nöstlinger und Cornelia Funke befassen. Die zu behandelnden Texte werde ich zu Beginn des Semesters zur Verfügung stellen.
Prüfungsart: Hausarbeit oder Referat mit schriftlicher Ausarbeitung
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