Seminar: 3.01.053 Monströse Figuren in der Literatur um 1800 - Details

Seminar: 3.01.053 Monströse Figuren in der Literatur um 1800 - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 3.01.053 Monströse Figuren in der Literatur um 1800
Untertitel
Veranstaltungsnummer 3.01.053
Semester SoSe2023
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 27
erwartete Teilnehmendenanzahl 40
Heimat-Einrichtung Institut für Germanistik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Dienstag, 11.04.2023 10:15 - 11:45, Ort: A01 0-004
Art/Form
Lehrsprache --

Räume und Zeiten

A01 0-004
Dienstag: 10:15 - 11:45, wöchentlich (14x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

(Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Beschreibung des Anmeldeverfahrens unter
a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/)

Während die aufgeklärten Naturwissenschaften seit dem 18. Jahrhundert die Existenz von Monstren zum Aberglauben erklären, sind monströse Gestalten in literarischen Texten um 1800 allgegenwärtig. Sie begegnen als ‚Wechselbälger‘ zwischen Wirklichkeit und Märchenwelt (E.T.A. Hoffmann „Klein Zaches genannt Zinnober“), als hybride, halb pflanzlich, halb menschliche Kunstwesen (A. v. Arnim „Isabella von Ägypten“) oder als ‚Menschenmonster‘, etwa in Gestalt des triebhaften Verbrechers (E.T.A. Hoffmann, „Das Fräulein von Scuderi“) oder auch des schrulligen Wissenschaftlers auf der Jagd nach anatomischen Sonderfällen, wie Jean Pauls „Dr. Katzenberger“. Das Spektrum monströser Erscheinungsformen changiert zwischen dem Phantastischen und Unheimlichen, zwischen dem Komischen und Grotesken. Im Seminar sollen Erzähltexte des frühen 19. Jahrhunderts gelesen und auf ihre Konzeptionen des Monströsen untersucht werden: Was ist überhaupt monströs, bzw. wann wird etwas als ‚monströs‘ bezeichnet? Welche Rolle spielen Naturkunde, Medizin, Psychologie, Magie und Dämonologie für die Konzeptionen des Monströsen? Wie ist das Monströse mit Konstruktionen von Normalität und Abweichung vermittelt? Schließlich wird das Seminar auch poetologischen Dimensionen des Monströsen nachgehen. Die folgenden Texte stehen auf dem Programm und werden zur Anschaffung und vorbereitenden Lektüre empfohlen:
Jean Paul: „Dr. Katzenbergers Badereise“ (Reclam UB 18); E.T.A. Hoffmann: „Klein Zaches genannt Zinnober“ (Reclam UB 306); E.T.A. Hoffmann: „Das Fräulein von Scuderi“ (Reclam UB 25); A. von Arnim: „Isabella von Ägypten“ (Reclam UB 8894); Mary Shelley: „Frankenstein oder Der moderne Prometheus“. Übers. von Ursula Grawe und Christian Grawe (Reclam TB).
Prüfungsart: Hausarbeit

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