Seminar: 3.06.132 Kunst-Paare - Details

Seminar: 3.06.132 Kunst-Paare - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 3.06.132 Kunst-Paare
Untertitel
Veranstaltungsnummer 3.06.132
Semester SoSe2020
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 21
erwartete Teilnehmendenanzahl 40
Heimat-Einrichtung Institut für Kunst und visuelle Kultur
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Freitag, 17.04.2020 10:00 - 14:00, Ort: A08 1-110 (Seminarraum)
Art/Form 2 SWS
Lehrsprache deutsch

Räume und Zeiten

A08 1-110 (Seminarraum)
Freitag: 10:00 - 14:00, zweiwöchentlich (5x)
Freitag, 17.04.2020, Freitag, 15.05.2020 10:00 - 14:00

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Im Zentrum des Seminars stehen Kunst-Paare im 20. und 21. Jahrhundert, also in erster Linie auf Zweierbeziehungen basierende Künstler*innenpaare und -duos (neben hetero­sexuellen Paaren auch Frauen*- und Männer-, Geschwister- und Eltern-Kindpaare u.a.m.). Dabei lassen sich sehr unterschiedliche Paarkonzeptionen und -praktiken sowie Geschlechter­­verhältnisse und -machtstrukturen historisch-kulturell beobachten. Das politisch aufgeladene Thema Paar im Sinne eines sehr weit und offen verstandenen Beziehungs­begriffs – etwa als romantische Liebesbeziehung, Arbeitskonstellation oder Symbiose- oder Konkurrenz­formation – wird oft auch in künstlerischen Arbeiten sowohl thematisch als auch ästhetisch-medial sehr unterschiedlich verhandelt (Malerei, Fotografie, Performancekunst usw.). Das über lange Zeit tradierte geschlechterdichotome Stereotyp des männlichen Künstlergenies und der weiblichen Muse wird zusammen mit Fragen von individueller und kollektiver Autor*innen­schaft hinter­fragt und durch alternative Modelle ersetzt, die gemein­schaftliche Arbeitsprozesse und -methoden berücksichtigen, zum Teil die hetero­sexuelle Matrix unterlaufen und Grenzverschie­bungen präferieren. Die im Einzelnen erörterten Beispiele stammen aus sehr unterschied­lichen sozio-kulturellen Kontexten wie etwa der russischen Avantgarde der 1920er Jahre und der damals propagierten Gleichheit der Geschlechter (Rodschenko und Stepanova), der repressiven US-amerikanischen McCarthy-Ära seit den 1950er Jahre (Johns und Rauschenberg) und aktuellen gender­queeren Konzepten (Lorenz/Boudry). Dabei richten wir unsere Aufmerksamkeit sowohl auf die Produktion als auch Rezeption von künstlerischen Arbeiten, aber auch auf die Mythen­bildung rund um das Thema Kunst-Paare, wobei auch visuelle Repräsentationen von Paaren eine wichtige Rolle spielen.

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