Seminar: 4.02.013 Antike Oligarchien - Details

Seminar: 4.02.013 Antike Oligarchien - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 4.02.013 Antike Oligarchien
Untertitel
Veranstaltungsnummer 4.02.013
Semester SoSe2019
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 8
erwartete Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Institut für Geschichte
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Montag, 06.05.2019 14:00 - 16:00, Ort: A11 0-018
Art/Form
Voraussetzungen Verpflichtende Übernahme von Portfolioteilleistungen im Seminar, Ablage der Kurztests in der Vorlesung von Professor Sommer, Interesse an der Auseinandersetzung mit antiken Quellen und der Forschungsliteratur
Leistungsnachweis Portfolio
Lehrsprache deutsch
ECTS-Punkte 6/9 (je nach Studiengang)

Räume und Zeiten

A11 0-018
Montag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (9x)
Freitag, 12.07.2019 14:00 - 18:00
S 2-206
Donnerstag, 11.07.2019 14:00 - 18:00

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Untersuchungen über Oligarchien (wörtlich: Herrschaft von Wenigen) haben im Gegensatz zu Arbeiten über die Demokratie in den Altertumswissenschaften relativ wenig Interesse gefunden. Das ist erstaunlich, denn Oligarchien waren im antiken Griechenland keine Seltenheit. Selbst das Athen der sog. klassischen Zeit (5./4. Jhd. v. Chr.), das als Hochphase und Blütezeit der Demokratie gilt, hatte mehrere oligarchische Umstütze zu verkraften. Im Seminar werden wir uns mit antiker Verfassungstypologie, Vorwürfen, die Oligarchen seien "schlechte Bürger" und der Frage beschäftigen, ob die oligarchischen Umstürze auch die Vorstellungen der Athener von "ihrer" Demokratie beeinflusst haben. Darüberhinaus werden wir uns mit modernen Oligarchiekonzepten auseinandersetzen und diskutieren, inwiefern solche Konzepte bereits in der Antike geäußerte Gedanken zum Thema Oligarchie aufgenommen haben.
Bitte beachten Sie, dass diejenigen Studierenden, die die Kurztests noch nicht geschrieben haben, diese in der Vorlesung von Herrn Professor Sommer ablegen müssen. Die Kurztests sind verpflichtender Teil Ihrer Prüfungsleistung. Nähere Informationen dazu erhalten Sie in der Vorlesung von Herrn Professor Sommer Anfang April.
Quellenausgaben: Aristotle, Politics, griechisch-englisch, Loeb; Herodot, Historien, griechisch-deutsch, Artemis u. Winkler; Isokrates, Reden, Hiersemann-Verlag; Lysias, Reden, griechisch-deutsch, WBG; Theophrast, Charaktere, griechisch-deutsch, Reclam; Thukydides, Geschichte des Peloponnesischen Krieges, griechisch-deutsch, Artemis und Winkler.
Literatur: Hubertus Buchstein, Demokratietheorie in der Kontroverse, Baden–Baden; Matthew R. Christ, The Bad Citizen in Classical Athens, Cambridge; Herbert Heftner, Der oligarchische Umsturz des Jahres 411 v. Chr. und die Herrschaft der 400 in Athen, Frankfurt a. M.; Guido Kirner, Polis und Gemeinwohl. Zum Gemeinwohlbegriff in Athen vom 6. bis zum 4. Jahrhundert vor Christus, in: Herfried Münkler und Harald Bluhm (Hgg.), Gemeinwohl und Gemeinsinn (Bd. 1). Historische Semantiken politischer Leitbegriffe, Berlin, 31–63; Gustav Adolf Lehmann, Oligarchische Herrschaft im klassischen Athen, Opladen; Martin Ostwald, Oligarchia. The Development of a Constitutional Form in Ancient Greece, Stuttgart; Manfred G. Schmidt, Demokratietheorien. Eine Einführung,Wiesbaden; Matthew Simonton, Classical Greek Oligarchy, Princeton 2017; David Tabachnik/ Toivo Koivukoski, On Oligarchy. Ancient Lessons for Global Politics, Toronto 2011.

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