Der Mitbegründer der Fluxusbewegung George Maciunas brachte das Ziel der Bewegung, nämlich die radikale Veränderung von Produktions- und Rezeptionsbedingungen von Kunst, wie folgt auf den Punkt: „FluxusKunstVergnügen muß einfach, unterhaltend, anspruchslos sein, es muß sich mit unbedeutenden Dingen beschäftigen, es darf keinen Waren- oder institutionellen Wert haben.“ So präsent wie die Anti-Haltung und die Kritik an einem bürgerlichen Kunstbegriff war, so abwesend waren Fragen nach Sexualitäten, Race und Gender. Künstlerinnen wie Mary Bauermeister, Kate Millett oder Anna Lockwood schufen kritische Interventionen, blieben in der Fluxusrezeption jedoch unsichtbarer als ihre männlichen Kollegen. Zeitgleich nutzten feministische Künstlerinnen das damals neue Medium Video, um eine eigene Formensprache und Darstellungen des weiblich vergeschlechtlichten Körpers neu auszuloten. Im Seminar wollen wir uns auf die Suche nach que(e)rulierenden Interventionen innerhalb der Fluxusbewegung machen und die Schnittmenge zweier Bewegungen, nämlich die der männlich dominierten Fluxusbewegung und der feministischen Videokunst, untersuchen.
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