Seminar: 4.02.047 "Baut neue Denkmäler!“ Flucht und Migration im öffentlichen Raum der deutschen Erinnerungskultur | synchron (mit asynchronen Anteilen) - Details

Seminar: 4.02.047 "Baut neue Denkmäler!“ Flucht und Migration im öffentlichen Raum der deutschen Erinnerungskultur | synchron (mit asynchronen Anteilen) - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 4.02.047 "Baut neue Denkmäler!“ Flucht und Migration im öffentlichen Raum der deutschen Erinnerungskultur | synchron (mit asynchronen Anteilen)
Untertitel
Veranstaltungsnummer 4.02.047
Semester SoSe2021
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 20
erwartete Teilnehmendenanzahl 20
Heimat-Einrichtung Institut für Geschichte
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Montag, 12.04.2021 14:00 - 16:00, Ort: (Online)
Art/Form Aufbau-/Masterseminar
Leistungsnachweis Portfolio
Lehrsprache deutsch
Sonstiges Einführende Literatur (kostengünstig bei der Bundeszentrale für polit. Bildung):
- Plamper, Jan: Das neue Wir. Warum Migration dazugehört. Eine andere Geschichte der Deutschen, Bonn 2019.
- Oltmer, Jochen: Migration. Geschichte und Zukunft der Gegenwart. Bonn 2020.
- Ther, Philipp: Die Außenseiter. Flucht, Flüchtlinge und Integration im modernen Europa, Bonn 2018.
ECTS-Punkte 6/9 (gesamtes Modul)

Räume und Zeiten

(Online)
Montag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (13x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit der Vorlesung 4.02.040.

„Baut neue Denkmäler!“ lautete im Sommer 2020 eine Überschrift in der Berliner Tageszeitung taz. In der Debatte um den Umgang mit Denkmälern, die einen kolonialen oder rassistischen Hintergrund besitzen, plädierte die Journalistin Doris Akrap nicht nur für eine radikale Entrümpelung der deutschen Denkmallandschaft. Sie sprach sich auch für ihre Neumöblierung mit Erinnerungsobjekten aus, die das gesellschaftliche Selbstverständnis der Gegenwart besser zum Ausdruck bringen und gleichzeitig mitprägen sollten. Dazu gehören ihrer Meinung nach insbesondere Denkmäler, die an die Zuwanderung von ‚Gastarbeiter*innen‘ in die Bundesrepublik erinnern und deren Bedeutung würdigen sollen.

Immer öfter wird eine migrationssensible oder ‚postmigrantische‘ Erinnerungskultur eingefordert. Die Bedeutung von Migration als „gesellschaftsbewegende und gesellschaftsbildende Kraft“ (Yildiz) in Geschichte und Gegenwart soll demnach stärker in das kollektive, auch historische Bewusstsein rücken und anerkannt werden.

Im Seminar sollen sowohl gegenwärtige Denkmalinitiativen als auch bereits bestehende Gedenk- und Erinnerungsorte für unterschiedliche Migrationsvorgänge in der Geschichte und Gegenwart untersucht werden. Wann und in welchen Fällen gelten Migration und Migrierende als ‚denkmalwürdig‘? Welche Gruppen von Aus- oder Einwander*innen, Emigrant*innen, Vertriebenen, Zwangsarbeiter*innen, Flüchtlingen oder ‚Gastarbeiter*innen‘ finden Anerkennung in Form von Denkmälern? Welche Botschaften werden dabei in Stein gemeißelt oder visuell transportiert? Wer sind die jeweiligen Akteur*innen und welche gesellschaftlichen Debatten und Aushandlungsprozesse finden dabei statt?

Unter Berücksichtigung theoretischer Grundlagen zu Migration als Gegenstand und Denkmälern als Medien der Erinnerungskultur sowie zur deutschen Migrationsgeschichte soll die Topographie der Erinnerung im öffentlichen Raum erkundet und die Bedeutung von Migration für das (historische) Selbstverständnis der Gesellschaft bestimmt werden.

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