Seminar: 4.03.263 Science-Fiction im Unterricht - Grundlagen der ethischen Filmanalyse - Details

Seminar: 4.03.263 Science-Fiction im Unterricht - Grundlagen der ethischen Filmanalyse - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 4.03.263 Science-Fiction im Unterricht - Grundlagen der ethischen Filmanalyse
Untertitel
Veranstaltungsnummer 4.03.263
Semester SoSe2020
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 19
erwartete Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Institut für Philosophie
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Mittwoch, 22.04.2020 12:00 - 14:00
Art/Form Seminar
Lehrsprache deutsch

Räume und Zeiten

Keine Raumangabe
Mittwoch: 12:00 - 14:00, wöchentlich(13x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Oft begegnen wir Fiktionen und Utopien in Filmen oder Comics. Man denke nur an die unzähligen Science-Fiction-Filme, die von Marvell, DC und seinen Vertretern in die Kinos gebracht wurden. Neben dem Unterhaltungsfaktor bieten die Filme doch aber auch einen Ansatzpunkt ethischer Überlegungen, beispielsweise bei der Frage, was wir machen, wenn Science-Fiction aufgrund der enormen technischen Entwicklung zur Realität wird. Ist es aus medizinethischer Perspektive vertretbar, den Menschen zukünftig so weit zu „verbessern“, dass er einem heutigen Superhelden ähneln würde? Trägt die Wissenschaft Verantwortung für die technischen Entwicklungen, die sie hervorbringt? Inwieweit dürfen wir die Grenzen menschlicher Möglichkeiten, sei es intellektuell, physisch oder psychisch, durch den Einsatz technologischer Verfahren erweitern, um uns noch Mensch nennen zu dürfen? – Fragen, die nicht nur von der Ethik, sondern auch von der philosophischen Anthropologie und der Wissenschaftstheorie beantwortet werden müssen. Setzt man sich mit Fiktionen und Utopien auf philosophische Weise aktiv auseinander, widmet man sich diesen Fragen und entwickelt Überlegungen, in welcher Welt man leben möchte – und welche Ideen zur Beantwortung der Fragen führen. Fokussiert wird somit das Lernen utopischen Denkens – durch die Integration von Fiktion in den Lernprozess.
Auf einer metadidaktischen Ebene werden die Teilnehmenden während des Seminars die didaktischen Nutzungsmöglichkeiten von Filmen im Unterricht kennenlernen, bspw. durch das Herausfiltern des philosophisches Sinngehalts aus fiktiven Science-Fiction-Spielfilmen, durch die selbstständige Erarbeitung verschiedener Analysewerkzeuge oder auch durch das curriculare Einbetten von Filmen in mehrteilige Lern- und Handlungssituationen.
Das Seminar richtet sich an Studierende des Lehramtes für allgemeinbildende Schulen (Sek. II), insbesondere aber auch an Studierende mit dem Ziel Lehramt an berufsbildenden Schulen (WiPäd). Die Grundlagen der Seminararbeit bilden zum einen das Lehrwerk "Angewandte Ethik und Film" von Thomas Bohrmann und zum anderen das KC Werte und Normen für die gymnasiale Oberstufe. WiPäd-Studierende haben zudem die Möglichkeit, sich auf die Inhalte der RLL für die weiteren beruflichen Schulformen zu beziehen.

Quellen, Literatur und Themen für das Seminar (Auswahl):
Bohrmann, Thomas; Reichelt, Matthias & Veith, Werner (2018). Angewandte Ethik und Film. Wiesbaden: Springer VS.
Factory (2016). Themenheft Utopien. URL: http://www.factory-magazin.de/themen/utopien.html.
Nida-Rümelin, J.; Spiegel, I. & Tiedemann, M. (2015) Handbuch Philosophie und Ethik: Didaktik und Methodik. Stuttgart: UTB: Schöningh.
Niedersächsisches Kultusministerium (2018). KC für das Gymnasium – gymnasiale Oberstufe und das Berufliche Gymnasium Werte und Normen. Hannover.
Runtenberg, Christa (2016). Philosophiedidaktik: Lehren und Lernen. Paderborn: Wilhelm Fink Verlag (utb).
Straßner, Veit (2013). Filme im Politikunterricht. Wie man Filme professionell aufbereitet, das filmanalytische Potenzial entdeckt und Lernprozesse anregt - mit zehn Beispielen; für die Sekundarstufe II. Schwalbach: Wochenschau-Verlag.
Wiater, W. (2011). Ethik unterrichten. Einführung in die Fachdidaktik. Stuttgart: Kohlhammer.

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