Seminar: 3.01.237 Lyrik nach 1945 bis heute - Brüche und Kontinuitäten; überwiegend synchron - Details

Seminar: 3.01.237 Lyrik nach 1945 bis heute - Brüche und Kontinuitäten; überwiegend synchron - Details

Sie sind nicht in Stud.IP angemeldet.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 3.01.237 Lyrik nach 1945 bis heute - Brüche und Kontinuitäten; überwiegend synchron
Untertitel
Veranstaltungsnummer 3.01.237
Semester WiSe20/21
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 13
erwartete Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Institut für Germanistik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Donnerstag, 22.10.2020 14:00 - 16:00
Art/Form
Lehrsprache deutsch

Räume und Zeiten

Keine Raumangabe
Donnerstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Anmeldung über Stud.IP ab 27.08.2020, 8 Uhr bis 31.10.2020, 23:59 Uhr.
(Einzelheiten zum Anmeldeverfahren unter
a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/
b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/)


Das Diktum Adornos, wonach es barbarisch sei, nach Auschwitz noch Lyrik zu schreiben, formuliert in ebenso provokativer wie radikaler Weise die Problemlage, der sich die Kunst angesichts des Zweiten Weltkriegs und des Holocaust zu stellen hat. Das Seminar wird deutschsprachige Lyrik von 1945 bis heute anhand prägnanter Beispiele in den Blick nehmen und lyrische Schreibweisen sowie poetologische Reflexionen untersuchen.
Paul Celan, Rose Ausländer und Ingeborg Bachmann wissen sich der Tradition des modernen Gedichts verpflichtet und schreiben chiffrenhafte, zum Hermetischen tendierende Gedichte; die Naturlyrik verliert bei Johannes Bobrowski, Günter Eich, Peter Huchel und Bertolt Brecht alles Kompensatorische oder Beschauliche und wird geradezu zum Ort geschichtlicher und auch politischer Auseinandersetzung. In der Nachfolge Bertolt Brechts schließlich etabliert sich in Ost (Volker Braun, Sarah Kirsch, Günter Kunert) wie West (Hans Magnus Enzensberger, Erich Fried) eine sozialkritische Lyrik. Welche Spielarten die aktuelle Lyrik (seit der Systemwende 89) aufweist, sei abschließend an einigen Beispielen illustriert (Durs Grünbein, Jan Wagner, Maja Haderlap).
Zum Seminarkorpus gehören Gedichte, Reden und Essays. Außerdem wollen wir die Fertigkeiten der Gedichtanalyse vertiefend behandeln.

Literaturhinweise:
Braun, Michael / Buselmeier, Michael: Der gelbe Akrobat 2. 50 deutsche Gedichte der Gegenwart, kommentiert. Leipzig: Verlag Poetenladen 2016.
Burdorf, Dieter: Einführung in die Gedichtanalyse. 3. Auflage. Stuttgart: Lehrbuch Metzler 2015.
Felsner, Kristin / Helbig, Holger / Manz, Therese: Arbeitsbuch Lyrik, Berlin: Akademie Verlag 2012.
Christoph Hönig: Neue Versschule. Versrythmus und Reim. UTB 2008.
Kiedaisch, Petra (Hrsg.): Lyrik nach Auschwitz? Adorno und die Dichter,Stuttgart: Reclam 1995.
Korte, Hermann: Deutschsprachige Lyrik seit 1945. 2. Auflage. Stuttgart: Metzler 2004.

Prüfungsart: Hausarbeit, Referat

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Anmeldung gesperrt (global)".
Erzeugt durch den Stud.IP-Support
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist gesperrt.