Neben eigens für den Film komponierter Musik spielt die Verwendung vorbestehender Musikstücke in sämtlichen Filmgenres eine wichtige Rolle – und dies bereits seit der Stummfilmzeit: ob zur Illustration von Spielfilmen, Werbefilmen, Wochenschauen und Propagandafilmen oder gar in Form von Musikverfilmungen; ob zur Begleitung des künstlerischen (mitunter akrobatischen) Beiprogramms oder zur Überbrückung der Pausen; ob im Kinosaal selbst oder als Reklamemittel auf der Straße. Die Tradition, auf bekannte Musikstücke anstelle von oder als Ergänzung zur Filmmusik im engeren Sinne zurückzugreifen, setzt sich bis heute fort. Gründe, Genres und Gestaltung sind dabei vielfältig. In dem Seminar werden wir den Funktionen und Absichten nachspüren; wir werden uns einen Einblick in die Musikauswahl verschaffen; und wir werden uns auf theoretischer und analytischer Ebene mit verschiedenen musikalischen Bearbeitungspraktiken bzw. Adaptionsverfahren vertraut machen, um zu untersuchen, wie mit den Musikstücken umgegangen wird. Außerdem werden wir darüber diskutieren, welchen Einfluss die Verwendung vorbestehender Musik nicht nur für die Narration eines Films und dessen Popularität hat, sondern auch für die Rezeption jener Songs, Instrumentalstücke oder Opernmusiken als Filmmusik.
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The course is part of admission "mus031-1".
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The enrolment is possible from 05.03.2022, 12:00 to 05.09.2022, 23:59.