Seminar: 3.01.041 Expressionistische Prosa - Details

Seminar: 3.01.041 Expressionistische Prosa - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 3.01.041 Expressionistische Prosa
Untertitel
Veranstaltungsnummer 3.01.041
Semester SoSe2019
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 7
erwartete Teilnehmendenanzahl 37
Heimat-Einrichtung Institut für Germanistik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Dienstag, 02.04.2019 18:00 - 20:00, Ort: A01 0-004
Art/Form
Lehrsprache deutsch

Räume und Zeiten

A01 0-004
Dienstag: 18:00 - 20:00, wöchentlich (14x)

Kommentar/Beschreibung

Das Seminar ist fest an die Übung 3.01.042 gebunden. Anmeldung bitte über das Seminar. Nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in die zugehörige Übung importiert.
Die Anmeldung ist möglich ab 22.02.2019, 8 Uhr. Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Beschreibung des Anmeldeverfahrens unter
a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/
b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/

Die aus Seminar und Übung bestehende Veranstaltung widmet sich Prosatexten der 1910er Jahre. Diese im ‚expressionistischen Jahrzehnt‘ veröffentlichten Texte zeichnen sich durch ein besonderes „Innovationspathos“ (Th. Anz) aus. Das erzählerische Experimentieren der expressionistischen Bewegung im Sinne einer kreativen Avantgarde äußert sich in einer Distanz zur Alltagssprache, in assoziativen Reihungen, Antipsychologismus sowie insgesamt in einer Deformation des Sprachmaterials. Noch radikaler als die Literatur des Fin de Siècle inszenieren sich die Autoren des Expressionismus in Gegnerschaft zum Naturalismus, was insbesondere eine Abkehr von realistischen Darstellungsweisen zur Folge hat (‚absolute Dichtung‘). Aus diesen Gründen ist expressionistische Erzählprosa nicht selten schwer verständlich – dieser tendenziellen Unverständlichkeit soll mit detaillierten Analysen der literarischen Texte begegnet werden. Zudem werden die behandelten Texte im Kontext der gesellschaftlichen Moderne (rasant fortschreitende Industrialisierung, Bürokratie und Technik) und einer Kritik am Bürgertum als Träger der Zivilisationsprozesse verortet. Neben der Lektüre einschlägiger Texte von Gottfried Benn, Alfred Döblin, Albert Ehrenstein, Franz Kafka und Robert Müller sollen auch programmatische und poetologische Texte – z.B. von Kasimir Edschmid, Kurt Hiller und Kurt Pinthus – behandelt werden. Das Interesse der Teilnehmer_innen vorausgesetzt, wäre überdies ein Exkurs in Richtung Expressionsmus im Film denkbar („Der Golem, wie er in die Welt kam“; „Das Cabinet des Dr. Caligari“). Im Fokus der Veranstaltung stehen die Interpretation literarischer Texte sowie der Umgang mit einschlägiger Forschungsliteratur (inkl. Rechercheübung). Als Teil der aktiven Mitarbeit ist es obligatorisch, dass jede/r Teilnehmer/in in einer sog. Expertengruppe mitwirkt, deren Aufgabe es ist, zusammen mit dem Dozenten eine Seminarsitzung zu gestalten. Zu Übungszwecken im Hinblick auf die Anfertigung einer Hausarbeit soll zudem eine literaturwissenschaftliche Kurzanalyse verfasst werden.

Prüfungsart: Hausarbeit (12–15 Seiten)

Zur einführenden Lektüre empfohlen:
Thomas Anz: Literatur des Expressionismus. 2. Auflage, Stuttgart 2010; Ralf Bogner: Einführung in die Literatur des Expressionismus. 2. Auflage, Darmstadt 2009; Frank Krause: Literarischer Expressionismus [Neuauflage], Göttingen 2015; Silvio Vietta/Hans-Georg Kemper: Expressionismus. 6. Auflage. München 1997.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Anmeldung gesperrt (global)".
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Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist gesperrt.