Seminar: 4.02.052 Imperiale Biographien: Neue Perspektiven auf imperiale Eliten in Kolonial- und Vielvölkerreichen? - (synchrone LV) - Details

Seminar: 4.02.052 Imperiale Biographien: Neue Perspektiven auf imperiale Eliten in Kolonial- und Vielvölkerreichen? - (synchrone LV) - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 4.02.052 Imperiale Biographien: Neue Perspektiven auf imperiale Eliten in Kolonial- und Vielvölkerreichen? - (synchrone LV)
Untertitel Geschichte Europas der Neuzeit mit Schwerpunkt Osteuropa
Veranstaltungsnummer 4.02.052
Semester SoSe2021
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 15
erwartete Teilnehmendenanzahl 20
Heimat-Einrichtung Institut für Geschichte
beteiligte Einrichtungen Institut für Slavistik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Dienstag, 13.04.2021 16:00 - 18:00, Ort: (Online)
Art/Form Aufbau-/Masterseminar Osteuropäische Geschichte 1
Leistungsnachweis Portfolio
Das Portfolio umfasst folgende Prüfungsleistungen:
1. Regelmäßige Textlektüre und Teilnahme an den Diskussionen im Seminar (dokumentiert durch insgesamt min. 10 eingereichte Lesenotizen/Exzerpte): unbenotet
2. Kurze Präsentation: 20% der Gesamtnote
3. Essay (im Umfang von 10-12 Seiten): 80% der Gesamtnote
Lehrsprache deutsch
Sonstiges Empfohlene Literatur:
- Bödeker, Hans Erich: Biographie. Annäherungen an den gegenwärtigen Forschungs- und Diskussions-stand, in: Bödeker, Hans Erich (Hg.): Biographie schreiben, Göttingen 2003, S. 9-63.
- Bourdieu, Pierre: Die biographische Illusion, in: Bourdieu, Pierre (Hg.): Praktische Vernunft. Zur Theorie des Handelns, Frankfurt 1998, S. 75-83.
- Buchen, Tim und Malte Rolf: Eliten und ihre imperialen Biographien. Zur Einführung, in: Buchen, Tim und Malte Rolf (Hg.): Eliten im Vielvölkerreich. Imperiale Biographien in Russland und Österreich-Ungarn (1850-1918) / Elites and Empire. Imperial Biographies in Russia and Austria-Hungary (1850-1918), Berlin 2015, S. 3-32.
- Buchen, Tim und Malte Rolf (Hg.): Eliten im Vielvölkerreich. Imperiale Biographien in Russland und Österreich-Ungarn (1850-1918) / Elites and Empire. Imperial Biographies in Russia and Austria-Hungary (1850-1918), Berlin 2015.
- Fetz, Bernhard und Hannes Schweiger (Hg.): Die Biographie – Zur Grundlegung ihrer Theorie 2009.
- Klein, Christian (Hg.): Handbuch Biographie. Methoden, Theorien, Traditionen, Stuttgart 2009.
- Lässig, Simone: Die historische Biographie auf neuen Wegen?, in: Geschichte in Wissenschaft und Un-terricht, 60,10 (2009), S. 540-553.
- Lambert, David und Alan Lester: Introduction. Imperial Spaces, Imperial Subjects, in: Lambert, David und Alan Lester (Hg.): Colonial Lives Across the British Empire: Imperial Careering in the Long Ninete-enth Century, Cambridge 2006, S. 1-31.
- Petersen, Hans Christian: Jenseits des Kollektivismus. Biographik und Autobiographik in Russland und in der Sowjetunion - ein Forschungsbericht, in: Archiv für Sozialgeschichte, 49 (2009), S. 643-656.
- Pyta, Wolfram: Biographisches Arbeiten als Methode. Geschichtswissenschaft, in: Klein, Christian (Hg.): Handbuch Biographie. Methoden, Theorien, Traditionen, Stuttgart 2009, S. 331-338.
- Raulff, Ulrich: Das Leben – buchstäblich. Über neuere Biographik und Geschichtswissenschaft, in: Klein, Christian (Hg.): Handbuch Biographie. Methoden, Theorien, Traditionen, Stuttgart 2009, S. 55-68.
- Rolf, Malte (Hg.): Imperiale Biographien, Themenheft Geschichte und Gesellschaft, Bd. 40:1 (2014).
- Schweiger, Hannes: Postcolonial Studies, in: Klein, Christian (Hg.): Handbuch Biographie. Methoden, Theorien, Traditionen, Stuttgart 2009, S. 408-413.
- Snyder, Timothy: Der König der Ukraine. Die geheimen Leben des Wilhelm von Habsburg, Wien 2009.
ECTS-Punkte 6/9 (gesamtes Modul)

Räume und Zeiten

(Online)
Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (14x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit der Vorlesung 4.02.050 „Finis Poloniae?“.
Die historiographische Forschung zu den großen europäischen Kolonialreichen und Imperien hat in den letzten Jahren eine Neuausrichtung erfahren. Anknüpfend an die Einsichten der post colonial studies, die unter anderem die Wechselbezüge betonten, die zwischen Kolonisierenden und Kolonisierten bestanden, liegt der Fokus der Forschung wieder stärker auf den individuellen kolonialen Akteuren. Dabei wird das Individuum aber nicht mehr als autonome Entscheidungsinstanz verstanden. Vielmehr rezipiert die For-schung jene Befunde der neueren Biographik, die mehr denn je die sozio-kulturelle und situative Gebun-denheit der Akteure unterstreicht und den Blick auf deren (Selbst-)Positionierung in den sie umgebenden Strukturen und Netzwerken richtet.
Das Hauptseminar wird diese Neuausrichtung der Imperiumsforschung aufgreifen und anhand von Einzel-studien diskutieren, inwieweit damit neue Perspektiven auf die Geschichte von Kolonial- und Vielvölker-reichen eröffnet werden. In der Veranstaltung werden vor allem das Habsburger, das Russische und das Osmanische Reich im Zentrum der Debatte stehen. Es sollen anhand von exemplarischen Biographien aber auch trans-imperiale Vergleiche zu anderen Kolonial- und Großreichen hergestellt werden.

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