"Mit ihnen beginnt die abendländische Geistesgeschichte. Hier wurden die Begriffe Natur, Geist, Kosmos, Wissenschaft, Atom zum ersten Male gedacht." schreibt Wilhelm Capelle über die Vorsokratiker. Der Übergang vom Mythos zum Logos bezeichnet den Anfang nicht allein der Philosophie, sondern der Wissenschaft überhaupt. Anhand überlieferter Fragmente von Thales, Zenon, Gorgias und Parmenides soll im ersten Teil des Seminar herausgearbeitet werden, was diesen Übergang kennzeichnet und als Basis wissenschaftlichen Arbeitens teilweise bis bis heute Gültigkeit hat. Die Beschäftigung mit den Vorsokratikern bietet einen guten Einstieg in das philosophische Denken, weil dort erarbeitet wurde, was späteren Philosophen als Voraussetzung diente. Der Schwerpunkt des Seminars liegt darum auf der Untersuchung der Fragestellungen, die sich seit der Antike durch die Geschichte der Philosophie ziehen. Im zweiten Semester werden wir dann über Platon und Aristoteles die Weiterentwicklung philosophischen Denkens behandeln und einzelne Bezüge zu modernen Theoremen tiefer untersuchen.
Literatur: -Die Fragmente der Vorsokratiker, Hermann Diels / Walther Kranz (Hrsg.) -Die Vorsokratiker, Wilhelm Capelle (Hrsg.) -Gorgias, Platon -Methaphysik, Buch IV, Aristoteles -Werden und Vergehen, Aristoteles -Logik I, Hegel (Abschnitt: Sein, Nichts Werden)
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The course is part of admission "Begrenzung phi101-Seminare (SoSe 2022)".