Seminar: 4.03.5301 Externalismus in der Philosophie des Geistes - Details

Seminar: 4.03.5301 Externalismus in der Philosophie des Geistes - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 4.03.5301 Externalismus in der Philosophie des Geistes
Untertitel
Veranstaltungsnummer 4.03.5301
Semester WiSe20/21
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 11
erwartete Teilnehmendenanzahl 40
Heimat-Einrichtung Institut für Philosophie
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Freitag, 23.10.2020 12:00 - 14:00
Art/Form Seminar
Lehrsprache deutsch

Räume und Zeiten

Keine Raumangabe
Freitag: 12:00 - 14:00, wöchentlich

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Über lange Zeit galt es in der Philosophie des Geistes als selbstverständlich, dass wir dieselben
Gedanken, die wir de facto über die Außenwelt hegen, auch haben könnten, wenn die Außenwelt ganz
anders beschaffen wäre, als sie es de facto ist (oder sogar überhaupt nicht existiert). Die Identität
unserer Gedanken wird demzufolge nicht von der Außenwelt bestimmt, sondern allein von unseren
intrinsischen Eigenschaften – Eigenschaften, die wir unabhängig von der Beschaffenheit der
Außenwelt haben. Zwei Personen mit exakt denselben intrinsischen Eigenschaften teilen sich dieser
Annahme zufolge auch ihre Gedanken.
Diese scheinbare Selbstverständlichkeit ist in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit berühmt
gewordenen Gedankenexperimenten von Hilary Putnam und Tyler Burge erschüttert worden. Auf
Grundlage ihrer Argumente dominiert in der Philosophie des Geistes inzwischen der Externalismus.
Welche Gedanken wir fassen, wird dem Externalismus zufolge teilweise von externen Faktoren in der
Außenwelt bestimmt.
Der Externalismus steht auf den ersten Blick allerdings unter anderem in Konflikt mit der
plausiblen Annahme, dass wir allein durch Introspektion wissen können, was wir denken. Denn aus
dem Externalismus scheint zu folgen, dass wir für dieses Wissen empirische Erkenntnisse über
diejenigen externen Faktoren erwerben müssen, die bestimmen, was wir denken.
Im Seminar werden wir die Argumente von Putnam von Burge sowie die vorgebrachten Einwände
gegen diese ausführlich besprechen. Dabei werden wir auch auf neuere Entwicklungen in der Debatte
eingehen und ein besonderes Augenmerk auf die Vereinbarkeit zwischen Externalismus und
introspektivem Wissen um die eigenen Gedanken legen.
Als Vorbereitung auf das Seminar empfiehlt sich die Lektüre des Überblicksartikels:
„Externalism About Mental Content“ in The Stanford Encyclopedia of Philosophy.
URL = <https://plato.stanford.edu/archives/fall2019/entries/content-externalism/>.

Das Seminar besteht einerseits in wöchentlichen Online-Sitzungen, die, sofern technisch gut realisierbar, auch eine Gruppenarbeitsphase einschließen sollen. Andererseits sollen die Teilnehmer sich an einem Diskussionsforum beteiligen.

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