Vorlesung: 4.03.998 Ringvorlesung: „Vielfältige Bewußtseinsspiegelungen...“ Weltliteratur der Moderne - Details

Vorlesung: 4.03.998 Ringvorlesung: „Vielfältige Bewußtseinsspiegelungen...“ Weltliteratur der Moderne - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Vorlesung: 4.03.998 Ringvorlesung: „Vielfältige Bewußtseinsspiegelungen...“ Weltliteratur der Moderne
Untertitel
Veranstaltungsnummer 4.03.998
Semester SoSe2018
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 47
Heimat-Einrichtung Institut für Philosophie
Veranstaltungstyp Vorlesung in der Kategorie Lehre
Erster Termin Montag, 09.04.2018 10:00 - 12:00, Ort: (Bibliothekssaal)
Art/Form Vorlesung
Lehrsprache deutsch

Räume und Zeiten

(Bibliothekssaal)
Montag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (12x)

Kommentar/Beschreibung

Goethe läutete 1827 das Zeitalter der „Weltliteratur“ ein. Zuvor hatte die Aufklärung eine literarische Kommunikation über Nationalstaaten eröffnet, noch bevor die Globalisierung mit ihren ökonomischen und technischen Fortschritten einsetzte. Im 19. Jahrhundert wurden deren komplexe und zentrifugalen Züge langsam erkennbar.
Folgt man Erich Auerbach, so reagierte die moderne Weltliteratur auf die Ambivalenzen des westlichen Fortschritts und dessen katastrophischen Folgen mit „vielfältigen Bewußtseinsspiegelungen“.
Die Ringvorlesung führt anfangs in die Idee der Weltliteratur ein, die von Goethe in die Moderne führte. Anschließend wird die kulturphilosophische Perspektive, die Erich Auerbach in dem Klassiker Mimesis. Dargestellte Wirklichkeit in der abendländischen Literatur entwickelte, in ausgesuchten Werken der Weltliteratur vorgestellt. Ziel ist es, ein exemplarisches Panorama der möglichen Bewußtseinsspiegelungen aufzuzeigen, mit denen die Autoren jenseits nationaler Grenzen auf die alle verbindende Herausforderung der zivilisierten Lebenswelt reagieren.
Die Vorträge legen in vielen Fällen den Akzent auf die innere Perspektive, die Karl Jaspers in seiner „Psychologie der Weltanschauungen“ 1919 zu fassen suchte und die der Dramatiker und Novellist Hartmut Lange heute mit „Bewußtsein als Verhängnis“ umreißt.

Programm

09. April
Was ist Weltliteratur? Gedanken nach Goethe
Prof. Dr. Dieter Lamping (Mainz)

16. April
Weiblichkeit und Modernität. Virginia Woolf im Porträt
Dr. Gisela von Wysocki (Berlin)

23. April
Über das Poetische. Ansichten eines Schriftstellers
Hartmut Lange (Berlin)

30. April
Im Zauberberg. Die Welt Thomas Manns
Dr. Igor Ebanoidze (Moskau)

07. Mai
Auf dem Weg zur Weltliteratur. Elias Canetti in seinen Briefen
Prof. Dr. Sven Hanuschek (München)

14. Mai
Das Buch der Unruhe. Versuch über Fernando Pessoa
Peter Hamm (Starnberg)

28. Mai
Flimmern des Herzens. Prousts Urfassung von Auf der Suche nach der verlorenen Zeit
Dr. Stefan Zweifel (Schweiz)

04. Juni
Franz Kafka und das literarische Unbehagen an der Moderne
Prof. Dr. Thomas Anz (Bamberg)

11. Juni
Welt-Alltag der Epoche. Überlegungen zu James Joyce
Prof. Dr. Klaus Reichert (Frankfurt)

18. Juni
Ein Buch schreibt Weltpolitik. Doktor Schiwago von Boris Pasternak
Prof. Dr. Matthias Bormuth (Oldenburg)

25. Juni
Provinz- und Weltgeschichte. Uwe Johnsons Jahrestage
Prof. Dr. Erdmut Wizisla (Berlin)

02. Juli
Dichterische Weltliteratur: Joseph Brodsky und Zbigniew Herbert. Erinnerungen eines Verlegers
Dr. Michael Krüger (München)

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