(Einzelheiten zum Anmeldeverfahren unter
a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/
b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun)
Den Themen Diversity und Inklusion ist in den letzten Jahren in den Kulturwissenschaften verstärkt Aufmerksamkeit zuteil geworden. Damit ist auch die literarische und kulturelle Repräsentation von Behinderung in den Fokus der Literaturwissenschaften gerückt. Die Literary Disability Studies, die sich bereits seit den 1990er Jahren in den USA entwickelt haben, bilden inzwischen ein umfangreiches Forschungsfeld. Am Ausgangspunkt steht die These, dass Repräsentationen von Behinderung grundlegende bedeutungsstiftende Funktionen innerhalb eines literarischen Texts übernehmen. Dazu gehört in der Moderne vor allem die Konstruktion von Normalität und Abweichung.
Die Lehrveranstaltung soll anhand der Lektüre von Schlüsseltexten in die Grundlagen dieses Fachgebiets einführen und ihre Perspektiven in der exemplarischen Analyse literarischer Texte erproben.
Da die „Schlüsseltexte“ des Fachs in Englisch verfasst sind (Mitchell/Snyder, Garland-Thomson, Davies, Quayson u.a.), wird die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte vorausgesetzt.
Die Auswahl der literarischen Texte wird zu Beginn des Semesters gemeinsam festgelegt.

Literatur zur Einführung
Urte Helduser: Literatur- und Sprachwissenschaft in den Disability Studies. In: Handbuch Disabi-lity Studies, hg. v. Anne Waldschmidt. Wiesbaden 2022, S. 219-233
Prüfungsart: Hausarbeit, Referat mit Ausarbeitung