Das Seminar möchte in die Moralphilosophie von David Hume einführen. Humes Ethik zeichnet sich gegenüber anderen Ethiktypen durch die besondere Stellung von Gefühlen und Empfindungen für die Moral aus. Moralische Handlungen werden durch Regeln und durch insbesondere die Sympathie mit dem Gemeinwohl, das Mitgefühl bestimmt. Dieses Vermögen der Sympathie bzw. des Mitgefühls wird in Humes naturalistischer Ethik als ein Vermögen untersucht, das dem Menschen von Natur aus zukommt. Moralische Akteure haben demnach ein natürliches Eigeninteresse an dem Gemeinwohl. Die methodische Folge dieses Ansatzes ist es, dass die moralische Begründung von Geboten und Verboten auf der Grundlage empirischer Untersuchungen erfolgen muss, die sich den beobachtbaren Gefühlen, Interessen und Regelbefolgungen widmen. Das Seminar behandelt die Frage nach dem Sinn und den Grenzen von Humes naturalistischer Ethik. Die Textgrundlage ist: David Hume, Über die Moral, mit einem Kommentar von Herlinde Pauer-Studer, Frankfurt am Main: Suhrkamp Studienbibliothek 6, 2007.
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