Nach dem Ende des kalten Kriegs ist der Nationalismus auf die politischen Bühnen der Welt zurückgekehrt. Gerade auch in Deutschland, wo er nach dem Zweiten Weltkrieg überwunden schien, tummeln sich gegenwärtig eine Vielzahl von Akteuren, die sich positiv auf das Konzept der Nation beziehen und dieses immer häufiger und immer offener völkisch legitimieren. In der Lehrveranstaltung sollen aktuell kursierende Theoreme und Begriffsverwendungen von Nation und Volk auf ihre historische Herkunft, weltanschauliche Positioniertheit und politische Intentionalität hin befragt werden. Das Seminar soll so dazu beitragen, affirmativen Bezugnahmen auf nationalistische Semantiken – nicht zuletzt in der Auseinandersetzung in den unterschiedlichen Bildungsinstitutionen – informiert und kritisch begegnen zu können. Damit wendet sich die Lehrveranstaltung insbesondere an Studierende des Lehramts, die hier die Möglichkeit bekommen sollen, Unterrichtsentwürfe zum Thema vorzustellen und auszuprobieren.
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