Seminar: 1.07.065 Lebenslaufsoziologie - Details

Seminar: 1.07.065 Lebenslaufsoziologie - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 1.07.065 Lebenslaufsoziologie
Untertitel
Veranstaltungsnummer 1.07.065
Semester SoSe2019
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 11
erwartete Teilnehmendenanzahl 30
Heimat-Einrichtung Institut für Sozialwissenschaften
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Dienstag, 02.04.2019 14:00 - 16:00, Ort: A06 3-313 (OLExS-Labor)
Art/Form S 2SWS
Lehrsprache deutsch
ECTS-Punkte 3

Modulzuordnungen

  • Campusmanagementsystem Stud.IP
    • Sozialwissenschaften - Zwei-Fächer-Bachelor-Studiengang
    • Sozialwissenschaften - Fach-Bachelor-Studiengang

Kommentar/Beschreibung

Dieses Seminarduo (zus. mit 1.07.0651) vermittelt wichtige theoretische Ansätze der Lebenslaufforschung sowie die methodischen Grundlagen, um eigene lebenslaufbezogene Fragestellungen mit Hilfe ausgewählter Längsschnittdaten und auf Basis gängiger Statistiksoftware selbst zu untersuchen.

Die Lebensverlaufsforschung hat interdisziplinäre Bezüge. So findet zum einen die Akteursperspektive Berücksichtigung, also die Frage danach, inwieweit psychische und physische Dispositionen (z.B. Werte, Persönlichkeitsfaktoren, biologische Rahmenbedingungen), soziale Beziehungen und soziale Strukturen einen Einfluss auf den Lebensverlauf und entsprechende Entscheidungen haben. Darüber hinaus wird berücksichtigt, inwiefern der Lebenslauf in soziale Strukturen und gesellschaftliche Teilbereiche eingebettet ist. Es werden entsprechend die Interdependenzen zwischen diesen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und dem Lebenslauf eruiert. Eingeführt wird auch in die Perspektive der Verhaltensökologie und hier im Besonderen die Life-History-Theory (Lebensgeschichtsevolution). Diese ist eine Ausdifferenzierung der Darwinischen Evolutionstheorie und erklärt menschliches Verhalten weniger durch individuelle Entscheidungsfindung, sondern interpretiert es als Produkt evolvierter Responsemechanismen, welche spezifisch auf Bedingungen der sozialen als auch der nicht-sozialen Umwelt reagieren.

Neben der Vermittlung von Theorie und Forschungsstand werden auch die methodologischen Grundlagen der Lebensverlaufsforschung besprochen und anhand ausgewählter Beispiele mit Hilfe der Statistiksoftware R eingeübt. Dies umfasst einen Überblick über vorhandene Datensätze, die für lebenslaufbezogene Fragestellungen zur Verfügung stehen und die Vermittlung der Fähigkeit, Länggschnittdaten selbständig einzulesen, für die Datenanalyse vorzubereiten und auszuwerten. Als Auwertungsmethoden werden v.a. die Mehrebenenregression und die Ereignisdatenanalyse behandelt.

Anmelderegeln

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