Seminar: 3.01.043 Kriegerische Helden im Drama der Aufklärung - Details

Seminar: 3.01.043 Kriegerische Helden im Drama der Aufklärung - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 3.01.043 Kriegerische Helden im Drama der Aufklärung
Untertitel
Veranstaltungsnummer 3.01.043
Semester WiSe17/18
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 15
erwartete Teilnehmendenanzahl 37
Heimat-Einrichtung Institut für Germanistik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Montag, 16.10.2017 08:00 - 10:00, Ort: A01 0-010 b
Art/Form
Lehrsprache deutsch

Themen

Begrüßung, Organisatorisches, Was ist Aufklärung ?, Kriegsdiskurs der Aufklärung, Überblick zur Aufklärungsforschung, Dramentheorie der Frühaufklärung: Johann Christoph Gottscheds Poetik, Gottsched: Sterbender Cato I, Gottsched: Sterbender Cato II, Johann Elias Schlegel: Canut, ein Trauerspiel (1746), Gotthold Ephraim Lessings Konzept des bürgerlichen Trauerspiels/ Philotas, Lessings Konzept des bürgerlichen Trauerspiels, Minna von Barnhelm, oder das Soldatenglück (1767), Minna von Barnhelm, oder das Soldatenglück, Jakob Michael Reinhold Lenz: Die Soldaten, Zusammenfassung und Evaluation der Lehrveranstaltung, Landesbibliothek

Räume und Zeiten

A01 0-010 b
Montag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (14x)

Kommentar/Beschreibung

Das Seminar gehört zur Übung 3.01.044. Nach Anmeldeschluss werden die Teilnehmer des Seminars 3.01.043 in die zugehörige Übung 3.01.044 importiert.

(Auch) in Dramen der Aufklärung bilden kriegerische Auseinandersetzungen nicht selten den Handlungsrahmen. Vielmehr jedoch als die Schlachten selbst, die sich (schon aus rein pragmatischen Gründen) auf der Bühne nicht darstellen ließen, interessierten die Dramatiker des 18. Jahrhunderts die mit dem Kriegsstand einhergehenden moralphilosophischen Fragen und gesellschaftlichen wie privaten Konflikte.
Anhand ausgewählter Tragödien und Komödien des 18. Jahrhunderts (J. C. Gottscheds ‚Sterbender Cato‘, J. E. Schlegels ‚Canut, ein Trauerspiel‘, Lessings ‚Philotas‘ und ‚Minna von Barnhelm‘ sowie J. M. R. Lenz‘ ‚Die Soldaten‘) soll der Frage nachgegangen werden, wie sich Krieg in dramatischer Literatur manifestiert, wie die Helden gestaltet und welchen – äußerlichen und vielmehr noch innerlichen – Konflikten sie ausgesetzt sind. Dabei reicht das Personal von antiken Feldherren (Cato, Philotas) über mittelalterliche Könige (Canut/Knut) bis zu zeitgenössischen fiktiven Offizieren (Major von Tellheim, Desportes) und ‚einfachen‘ Soldaten (Stolzius).
Neben der konkreten Figurengestaltung und -konstellation in den Dramen ist auch nach der Gattungszugehörigkeit zu fragen. Die Auseinandersetzung mit den wichtigsten dramentheoretischen Positionen der Aufklärung stellt deshalb einen weiteren Schwerpunkt der Veranstaltung dar. Es werden zudem philosophische Aspekte der Epoche (v.a. Rationalismus und Sensualismus, Theodizee) thematisiert, die wiederum zum Verständnis der Poetiken als auch für die Interpretation der einzelnen Dramen unerlässlich sind. Um formale wie inhaltliche Kontinuitäten und Brüche herausarbeiten zu können, wird mit Lenz schließlich auch ein Vertreter der Strömung des ‚Sturm und Drang‘, die als ‚radikale Variante‘ der Aufklärung bezeichnet werden kann, eingebunden.
Ein detailliertes Programm und eine Liste der Primärliteratur werden zu Beginn der Veranstaltung bereitgestellt.

Prüfungsart: Hausarbeit

Anmelderegeln

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