Seminar: 3.06.043 Sichtbarkeit als ambivalente politische und kunstpädagogische Kategorie - Details

Seminar: 3.06.043 Sichtbarkeit als ambivalente politische und kunstpädagogische Kategorie - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 3.06.043 Sichtbarkeit als ambivalente politische und kunstpädagogische Kategorie
Untertitel
Veranstaltungsnummer 3.06.043
Semester WiSe20/21
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 19
erwartete Teilnehmendenanzahl 40
Heimat-Einrichtung Institut für Kunst und visuelle Kultur
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Vorbesprechung Montag, 16.11.2020 14:00 - 17:00
Erster Termin Montag, 16.11.2020 14:00 - 17:00, Ort: (Onlineveranstaltung)
Art/Form S, 2 SWS
Lehrsprache deutsch

Räume und Zeiten

(Onlineveranstaltung)
Montag, 16.11.2020 14:00 - 17:00
Freitag, 27.11.2020 10:00 - 13:00
Freitag, 27.11.2020 14:00 - 17:00
Samstag, 28.11.2020, Freitag, 11.12.2020 10:00 - 13:00
Freitag, 11.12.2020 14:00 - 17:00
Samstag, 12.12.2020 10:00 - 13:00

Kommentar/Beschreibung

In der Kunstpädagogik steht die Auseinandersetzung mit dem visuellen Feld im Zentrum. Sie setzt sich mit Sichtbarmachen, Wahrnehmung, der Arbeit an und mit Repräsentationen, Repräsentationspraktiken und Symbolisierungen auseinander. Sichtbarkeit ist entgegen einem Alltagsverständnis nicht gegeben oder evident. Sie ist kulturell vermittelt. Sie ist in einem Zusammenhang aus Wissen und Macht produziert und steht in einem gegenseitigen Modulationsverhältnis zu Unsichtbarkeit (Johanna Schaffer). Dabei lässt sich Sichtbarkeit nicht auf Visualität – auf den Augensinn – beschränken. Vielmehr ist Sichtbarkeit sowohl Ergebnis konkreter Praktiken als auch eine komplexe, gesellschaftlich umkämpfte politische Dimension. Un*Sichtbarkeiten sind Teil von Hegemoniebildungsprozessen. Die Frage nach Un*Sichtbarkeiten lässt sich mit gesellschaftlichen Strukturkategorien wie Geschlechtlichkeit, Rassisierung, Klasse oder Behinderung sowie mit Macht- und Ungleichheitsverhältnissen verbinden. Aus solchen Gründen sind affirmative genauso wie eindimensionale Bezugnahmen auf Un*Sichtbarkeiten problematisch, hochkomplex und binär nicht sinnvoll. Un*Sichtbarkeiten sind intersektional bestimmt. Darum ist Sichtbarkeit eine ambivalente Kategorie. Und sie ist ein zentraler, allerdings selten politisch verstandener Bezugspunkt in der Kunstpädagogik. Auf der Basis von künstlerischen Arbeiten, Textlektüren, Übungen und Diskussionen nähern wir uns in diesem Seminar einem kritischen Begriff von Sichtbarkeit und suchen nach Verbindungen zur kunstpädagogischen Praxis.

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