Seminar: 4.02.024 Diplomatische Grenzgänge: Gesandtschaften im Mittelalter - Details

Seminar: 4.02.024 Diplomatische Grenzgänge: Gesandtschaften im Mittelalter - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 4.02.024 Diplomatische Grenzgänge: Gesandtschaften im Mittelalter
Untertitel
Veranstaltungsnummer 4.02.024
Semester SoSe2023
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 38
erwartete Teilnehmendenanzahl 39
Heimat-Einrichtung Institut für Geschichte
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Montag, 17.04.2023 12:15 - 13:45, Ort: A11 0-018
Art/Form
Leistungsnachweis Module ges122/123/124
Hausarbeit (Abgabe: 30.09. | Prüfungsanmeldung: bis zum 29.09.)

Module ges186/187/188
erfolgreiches Absolvieren des Tests in der Vorlesung (NUR wenn Sie noch keinen Test bei Frau Höfert absolviert haben!) | Teilnahme inkl. Vor-/Nachbereitung im Seminar und Impulsreferat von ca. 15 Min. (allein oder im Team) (Prüfungsanmeldung: bis zum 29.09.)
Lehrsprache deutsch
ECTS-Punkte 6/9 (je nach Modul)

Räume und Zeiten

A11 0-018
Montag: 12:15 - 13:45, wöchentlich (11x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Bitte kombinieren Sie die Veranstaltung mit der Vorlesung 4.02.020.
Auch wenn die Stunde der Diplomatie in Form der Etablierung ständiger auswärtiger Vertretungen von Staaten erst in der Neuzeit schlug, ist unstrittig, dass es auch im Mittelalter mit dem Gesandtenwesen ein Instrument gab, das auf die Förderung, Festigung und/oder Befriedung der Beziehungen zwischen Herrschaftsbereichen ausgerichtet war. Diese teils langwierigen Missionen gestalteten sich für die Beteiligten gleich in mehrfacher Hinsicht als Grenzgänge: So galt es, große Distanzen zurückzulegen, verschiedene Herrschaftsträger zu kontaktieren und deren Gebiete zu durchqueren. Unterwegs und vor allem am Zielpunkt der Mission waren die Gesandten gefordert, Sprachbarrieren zu überwinden, sich auf religiöse und kulturelle Eigenarten der Verhandlungspartner einzustellen und sich insgesamt sicher auf dem auswärtigen höfischen Parkett zu bewegen. Gesandte waren also politische Unterhändler und im Idealfall religiöse und kulturelle Mittler – und genau das macht ihre Betrachtung für die jüngere kulturgeschichtliche Forschung attraktiv, die z. B. fragt nach der Wahrnehmung von Raum und Grenzen, nach religiösen und kulturellen Verflechtungsprozessen oder auch nach Objekten und Praktiken in der politischen Kommunikation der Vormoderne. Diesen Fragekomplexen und den damit verbundenen Forschungszugriffen wird das Seminar nachgehen, aber auch „klassische“ diplomatiegeschichtliche Fragen nach Akteuren, Anliegen und Ablauf von Gesandtschaften klären. Die Quellengrundlage bilden dabei Gesandtschaftsberichte und weitere Zeugnisse (Verträge, Briefe, Sachzeugnisse etc.), die in großer Zahl überliefert sind und teils auch ediert vorliegen, so dass das Seminar im besten Falle hinreichend Impulse für die Prüfungsleistung – eine Hausarbeit – bietet.

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