Übung: 3.08.257 Bildanalytische Verfahren - Details

Übung: 3.08.257 Bildanalytische Verfahren - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Übung: 3.08.257 Bildanalytische Verfahren
Untertitel
Veranstaltungsnummer 3.08.257
Semester SoSe2020
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 4
Heimat-Einrichtung Institut für Materielle Kultur
Veranstaltungstyp Übung in der Kategorie Lehre
Erster Termin Donnerstag, 23.04.2020 08:00 - 10:00, Ort: A02 3-330A (Webraum)
Art/Form Ü, 1 SWS
Lehrsprache deutsch

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Inhalte (kurze Beschreibung):
In der Übung sprechen wir uns für die kritisch-reflektierte und experimentell-explorative Erkundung von verschiedenen analytischen Verfahren der Interpretation und der Deutung von visuellen und/oder künstlerischen Praktiken aus. Neben einem Überblick über bildanalytische Verfahren sollen die Studierenden für wichtige begriffliche Differenzierungen (z.B. zwischen Methode, Methodologie, Begriffe, Konzepte und Theorien) sensibilisiert werden. Zur Auswahl stehen Formanalyse und -geschichte, Ikonografie-Ikonologie und kritische Ikonologie, Hermeneutik, Rezeptionsästhetik, Sozialgeschichte, Phänomenologie, Semiotik, Repräsentationskritik, Psychoanalyse sowie Ideologie-/Hegemonie-/Institutionskritik und (Post-)Strukturalismus (Gender Studies, Queer Studies, Postcolonial Studies, Critical Whiteness Studies, Disability Studies usw.). Zu Beginn erhalten die Studierenden die Möglichkeit, im Rahmen einer ‚Vernissage‘, die verschiedene Reproduktionen von Beispielen aus Kunst und visueller Kultur bereithält, einen Analysegegenstand auszuwählen. Zu jedem der insgesamt vier bildanalytischen Verfahren, die wir in der Übung behandeln, werden wir sowohl vorzubereitende (deutsche und englische) Texte diskutieren als auch die Ursprünge (hist. Einordnung), wichtige Vertreter_Innen, zentrale Begriffe, Konzepte und Theorien, die Frage nach der Umsetzbarkeit sowie die Stärken und Schwächen ins Visier nehmen. Darüber hinaus wird es eine Werkstattsitzung geben, in der die Studierenden nicht nur Tipps und Tricks zum wissenschaftlichen Arbeiten erhalten, sondern auch die besprochenen Verfahren zur Analyse von Kunst und visueller Kultur an einem ausgewählten Forschungsgegenstand experimentell-reflexiv erkunden und erproben können. Neben einem Feedback zu einem (Kurz-)Exposé von einem_einer Kommoliton_In, welches alle Teilnehmenden anfertigen sollen, wird die Übung mit einer Reflexion und Evaluation beendet.

Ziele:
Lehrziele/Kompetenzziele
- (1) grundlegende Fähigkeiten zum selbstständigen, theoretisch-reflektierten wissenschaftlichen Arbeiten;
- (2) Methodenkompetenz: Anwendung bildanalytischer Verfahren;
- (3) Perspektivvielfalt: mithilfe von verschiedenen bildanalytischen Verfahren auf visuelle und/oder künstlerische Phänomene schauen.

Erwartete Lernergebnisse:
Nach dem Seminar sind die Studierenden in der Lage,
  • (1) Gegenstände aus Kunst und visueller Kultur mithilfe verschiedener bildanalytischer Verfahren zu erforschen (die Studierenden sollten vor allem erste konzeptionelle Ideen zur Analyse eines visuellen und/oder künstlerischen Phänomens in einem kurzen Exposé schriftlich darlegen);
  • (2) ihre eigene Position im Forschungsprozess kritisch zu reflektieren.


Lehr- und Lernmethode (Vermittlung der Kompetenzen):
- grundsätzlich: prozessorientierte Seminarkultur des gemeinsamen Übens und Ausprobierens durch Wechsel zwischen Frontalunterricht und verschiedenen Einzel-, Paar- und Gruppenarbeitsphasen;
- forschungsbasiertes Lernen mithilfe von aktivierenden Methoden (Free-Writing, Murmelgruppen, Think-Pair-Share, One-Minute-Paper, Lehrstopps, Lernteam-Coaching, Pro-Kontra-Diskussion, stille Diskussion, Expert_Innendiskussion, problembasiertes Lernen, Stationen-Lernen, Scrabble, Blitzlicht, Peer-Review, usw.);
- intensive Betreuungspraxis (Feedback, Sprechstunden, usw.);
- möglichst hierarchiefreie und diversitätssensible Seminaratmosphäre (z.B. durch Personalpronomenrunde, unterschiedliche Sitzordnungen, Transparenz bei der Bewertung, usw.).

Relevante bzw. in der Übung verwendete Literatur (Auswahl):
- Belting, Hans u.a. (Hg.) (2008; 7., überarbeitete und erweiterte Auflage): Kunstgeschichte. Eine Einführung. Berlin.
- Brassat, Wolfgang / Kohle, Hubertus (Hg.) (2003): Methoden-Reader Kunstgeschichte. Texte zur Methodik und Geschichte der Kunstwissenschaft. Bonn.
- DFG-Netzwerk Bildphilosophie (Hg.) (2014): Bild und Methode: theoretische Hitergründe und methodische Verfahren der Bildwissenschaft. Wien.
- Günzel, Stephan / Mersch, Dieter (Hg.) (2014): Bild. Ein interdisziplinäres Handbuch. Stuttgart u.a.
- Leeuwen, Theo van (Hg.) (2001): Handbook of Visual Analysis. London u.a.
- Margolis, Eric / Pauwels, Luc (Hg.) (2011): The SAGE Handbook of Visual Research Methods. London.
- Mirzoeff, Nicholas (Hg.) (2002; 2. Aufl.): The Visual Culture Reader. London & New York.
- Rimmele, Marius / Sachs-Hombach, Klaus / Stiegler, Bern (Hg.) (2014): Bildwissenschaft und Visual Culture. Bielefeld.
- Rose, Gillian (2012; 3. Aufl.): Visual Methodologies. An Introduction to Researching with Visual Materials. London.
- Schade, Sigrid / Wenk, Silke (2011): Studien zur visuellen Kultur. Einführung in ein transdisziplinäres Forschungsfeld. Bielefeld.

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