Seminar: 4.02.052 Heile Welten? Die kulturelle, politische und gesellschaftliche Bedeutung sowjetischer Kinofilme nach Stalin - Details

Seminar: 4.02.052 Heile Welten? Die kulturelle, politische und gesellschaftliche Bedeutung sowjetischer Kinofilme nach Stalin - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 4.02.052 Heile Welten? Die kulturelle, politische und gesellschaftliche Bedeutung sowjetischer Kinofilme nach Stalin
Untertitel
Veranstaltungsnummer 4.02.052
Semester SoSe2023
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 17
erwartete Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Institut für Geschichte
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Mittwoch, 12.04.2023 14:15 - 15:45, Ort: A11 0-018
Art/Form
Leistungsnachweis Prüfungsleistung des Moduls ist das „Portfolio“. Dies umfasst:

1. kurze mündliche Präsentation (10 Min.)

2. aktive Seminarteilnahme und regelmäßige Lektüre -> Erledigung der im Seminar zu den Sitzungen gestellten Aufgaben.

3. eine kurze Hausarbeit von 10 Seiten Fließtext für BA-Studierende sowie 12 Seiten Text für MA-Studierende. Die Hausarbeit kann das Referatsthema vertiefen, muss es aber nicht. Eine solche Hausarbeit muss einen wissenschaftlichen Apparat (Fußnoten, Lit.verz.) enthalten.

Die Gesamtnote setzt sich aus 20% Referat und 80% Hausarbeit zusammen. Die Exzerpte bleiben unbenotet.
Studierende, die die Veranstaltung als "Profilbildung" belegen, müssen KEINE Hausarbeit verfassen, jedoch ebenfalls ein Referat halten und ein Exzerpt-Konvolut abgeben.
Lehrsprache deutsch
ECTS-Punkte 6/9 (gesamtes Modul)

Räume und Zeiten

A11 0-018
Mittwoch: 14:15 - 15:45, wöchentlich (14x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

In der UdSSR entstandene Filmproduktionen sind in vielen postsowjetischen Staaten, vor allem aber in Russland, bis heute außerordentlich präsent. Sie spielen für die Erinnerungskultur und für die kollektive Identität der dortigen Gesellschaften eine wichtige Rolle. Das Erbe dieser Filme ist - nicht erst seit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine - ambivalent. Auf der einen Seite stehen bis heute von Filmkennern bewunderte Meisterwerke; auf der anderen Seite finden sich stereotype und diffamierende Darstellungen nichtrussischer Ethnien, zweifelhafte Produktionsbedingungen und Zensur.
Anhand ausgewählter Filmbeispiele aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts (1953-1991) beschäftigt sich dieses Seminar mit dem sowjetischen Kinowesen. Aspekte wie der Entstehungsprozess, die Produktion, Rezeption und Tradierung von Filmen werden in den Blick genommen. Dabei spielen insbesondere das Spannungsverhältnis von Filmschaffenden, Staat und Gesellschaft sowie die politische Instrumentalisierung das Kinos angesichts des Kalten Krieges eine wichtige Rolle. Darüber hinaus wird untersucht, wie sich der Umgang mit den Filmen im zeitlichen Verlauf und in unterschiedlichen postsowjetischen Gesellschaften gewandelt hat.
Auf diese Weise erlaubt die Beschäftigung mit den sowjetischen Kinoproduktionen ein vertieftes Verständnis für den Wandel der sowjetischen Gesellschaft nach Stalin, die staatliche Instrumentalisierung des Films für kulturpolitische Zwecke nach innen und nach außen sowie deren erinnerungskulturelles Erbe in den Nachfolgestaaten der UdSSR.
Alle im Seminar besprochenen Filmbeispiele verfügen über englische oder deutsche Untertitel.

Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit der Vorlesung 4.02.050.

Literatur (Auswahl):

Alice, Lovejoy; Pajala, Mari (Hg.) (2022): Remapping cold war media. Institutions, infrastructures, translations. Bloomington: Indiana University Press.
Horton, Andrew (1992): The Zero Hour. Glasnost and Soviet Cinema in Transition. Princeton, NJ: Princeton University Press.
Kelly, Catriona (2021): Soviet art house. Lenfilm studio under Brezhnev. New York, NY: Oxford University Press.
Majsova, Natalija (2021): Soviet science fiction cinema and the space age. Memorable futures. Lanham, Maryland: Lexington Booksc.

Anmelderegeln

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