Die Gründung des Deutschen Kaiserreichs 1871 veränderte das europäische Mächtesystem und Kraftverhältnis nachhaltig. Mit einem Mal fand sich in Mitteleuropa ein neuer und gewichtiger politischer, militärischer und wirtschaftlicher Faktor. Die Außenpolitik des Kaiserreiches stand daher bereits von Beginn an unter besonderer Beobachtung der übrigen Großmächte. Ging es Reichskanzler Otto von Bismarck vornehmlich um die Existenzsicherung des entstandenen Staates, lag der Fokus seiner Nachfolger zunehmend auf einer „Weltgeltung“ des Kaiserreichs und der resoluten Forderung eines „Platzes an der Sonne“. Im Seminar sollen die Studierenden die grundlegenden Entwicklungstendenzen der Außenpolitik des Kaiserreiches und die Positionen ihrer Entscheidungsträger bis zum Ersten Weltkrieg kennenlernen und dazu ermuntert werden, sich darauf aufbauend mit verschiedenen geschichtlichen Episoden der diplomatischen Manöver im Stile forschenden Lernens zu beschäftigen.
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