Seminar: 3.06.301 Medien/Kunst/Wahnsinn, zu Artikulationen zwischen paranoischen und anderen Diskursen - Details

Seminar: 3.06.301 Medien/Kunst/Wahnsinn, zu Artikulationen zwischen paranoischen und anderen Diskursen - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 3.06.301 Medien/Kunst/Wahnsinn, zu Artikulationen zwischen paranoischen und anderen Diskursen
Untertitel
Veranstaltungsnummer 3.06.301
Semester SoSe2023
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 18
erwartete Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Institut für Kunst und visuelle Kultur
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Donnerstag, 13.04.2023 14:15 - 17:45, Ort: A08 1-110 (Seminarraum)
Art/Form S, 2 SWS
Lehrsprache deutsch

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Gegenwärtig scheint sich in polarisierenden, weit verbreiteten Wahrheitserzählungen eine Nähe zu „Wahnsinn“ zu bekunden, sei es in „Online Culture Wars“ und „Politics of Transgression“ (Angela Nagle), mit Verschwörungserzählungen, von QAnon bis zu Incels, in Insider-Ironien von 4Chan-Memes und eskalierenden Hassbotschaften, sei es in Netzwerken des individuellen Trolling oder in staatlich orchestrierter Kriegsführung … Bedenklich. Eine Nähe zu „Wahnsinn“ aber – inwiefern? Die heute Verwendung des Wortes „Wahnsinn“ fordert sogleich kritische Klärung: Welche Weisen des Denkens, Empfindens und Verhaltens gelten ‚uns’ (wem?) als jenseits des Spektrums ‚normaler‘ psychischer/kultureller Strukturierung? Als ein wiederkehrendes Element in historischen Umbruchssituationen fällt eine Verschlungenheit auf: mit den Medientechniken der jeweiligen Periode, die mit sozialen Praktiken und psychischen Adjustierungen zu parieren versucht werden. Was haben „Rechte Gefühle“ (Simon Strick) heute mit Social Media, mit Troll-Fabriken zu tun? Selfies mit dem ‚Großen Anderen‘ (Jacques Lacan, vgl. Bonni Rambatan/Jacob Johanssen)? Was das Internet 2.0 mit Faschismus, Rassismus, Misogynie – dies wiederum mit Genießen und Kapitalismus?

Von solcher Ideologie und Ideologiekritik als analytischen oder paranoischen Diskursen weiß insbesondere die Psychoanalyse und die Kunst. Das Seminar wird ‚Krankheitsbilder‘, die in Bezug zu Medientechnologien stehen, untersuchen – in Darstellungen aus Psychoanalyse und Medienwissenschaft wie in künstlerischen und filmischen Beispielen.

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