Mauern und Wände sind Grundelemente unserer gebauten Umwelt und wir sind tagtäglich von ihnen umgeben. Öffnung und Schließung, Trennung und Verbindung, Schutz und Abwehr verbinden wir mit ihnen. Im Ausstellungskontext nehmen wir sie manchmal als störend wahr, wenn sie sich nicht wie die Wände eines White Cube zurücknehmen, sondern dominant in die Ausstellungssituation hineinspielen. Die Bedeutungen von Türen, Fenstern und Durchbrüchen können dabei auf unterschiedliche Weise hervortreten.
Wir werden Wände und Mauern weniger als Bildträger betrachten, sondern ihre medialen Eigenschaften als Objekte besprechen und ihre Bedeutungsvielfalt beleuchten.
Gemeinsame Übungen, Ausstellungsbesuche und aktuelle künstlerische Positionen begleiten die Entwicklung der eigenen künstlerischen Arbeit, die am Ende des Semesters in einer gemeinsamen Ausstellung gezeigt wird.